@Claudia: sicher ist es möglich HSH gut zu sozialisieren, damit sie auch in unseren Breiten problemlos gehalten werden können. Allerdings sollte auf die Herkunft größten Wert gelegt werden.
Ich habe Morpheus mit drei Jahren übernommen, von Leuten, die durchaus Hundeerfahrung hatten. Zu Beginn war es nicht einfach, vor allem im eigenen Territorium hat er die typischen Eigenschaften an den Tag gelegt. Mittlerweile klappt es gut, außer seiner Vorliebe für dunkle Rüden.
Dennoch erscheint es mir schwierig diesen Hunden hier gerecht zu werden. Er kann seine Wesensmerkmale einfach nur sehr begrenzt ausleben, und ich kann ihm wenig Alternativen bieten. Hundeplatz macht wenig Sinn, er nimmt weder Futter an, noch interessiert sich für Spielzeug. Ihm fehlt jeglicher "Will-to-please" und ist noch immer sehr selbstbestimmt. Sein größter Spaß ist, mit mir im Dunkeln durch den Wald zu gehen und Bewacher spielen zu dürfen. Ich denke, er wäre in seiner Heimat an der Herde artgerechter aufgehoben gewesen.
Dennoch möchte ich den Sonderling nicht mehr missen und wenn Bekannte, die ihn zu Beginn kennenlernten sagen, dass er wesentlich entspannter, zugänglicher und souveräner geworden ist, dann empfind ich das sehr positiv.
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Es grüßt
Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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