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Alt 17.06.2010, 14:25
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Regi Regi ist offline
Thysons Mama
 
Registriert seit: 18.04.2008
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Standard AW: VPG (Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde)- Ausbildung

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

Hund soll eingeschläfert werden und ist so versaut, dass er auf gar nix mehr reagiert UND ES MUSS SCHNELL GEHEN. Termindruck, Zeitdruck.
Im Prinzip gebe ich dir völlig recht, Peppi.
Nur kommt es in einigen Fällen nicht mal auf die Zeit an, die man hat, sondern den Umfang der Macken.
Wenn ein Hund unzählige Baustellen hat und zwar wirklich tief verwurzelt, dann wäre man jahrelang am "abgewöhnen" (mehr ist es nicht). Hätte die Nebenwirkung, dass man den Hund nicht mehr Vermitteln müsste, sondern behalten

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Ich hab bisher noch keinen Hund kennengelernt, wo man nicht mit Geduld und Spucke und positiver Bestärkung auch zum Ziel gekommen wäre.
Nee, da kenne ich auch Keinen.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Ich knuffe meinen Hund auch schonmal in die Seite, wenn er nicht reagiert - aber es geht doch nur darum die Aufmerksamkeit vom Hund zu kriegen.
Ich wusste das sowas kommt...
Ach Peppi, meinen oder deinen würd ich wenn nötig auch kneifen und es würde ausreichen, keine Frage.
Aber hast du schon mal einem Hund, der total hochgefahren ist, sehr gestresst ist und allgemein kein gutes Verhältnis zu Menschen hat in die Seite gekniffen?
Nein? Ich auch nicht... Aber ich kann dir trotzdem sagen, was passieren würde. Damit machst du dem Hund noch mehr Konflickte und Stress (die er ja schon mit der Umwelt hat) jetzt hat er auch noch Stress durch dich. Der größte Fehler, den "Hausfrauen" (ich meine es nicht wertend!) machen, ist emotional zu werden, wenn sie ihren Hund "erziehen". Dann werden die auch noch laut, "Lass den Sch...!" diskutieren rum...Wenn du Pech hast, entlädt sich der ganze nervliche Druck in einer Übersprungshandlung und du kannst garnicht so schnell kneifen wie der Hund dir in die Hand langt. Das meint der nicht mal so... er ist einfach überfordert und du stresst zusätzlich. Nee, solche Szenen brauch ich nicht! Mein Fleisch ist mir heilig. Und dann geht das Szenario weiter. "Was ich lass micht doch nicht von meinem Hund beißen, na warte" und dann artet das in einer ernsthaften körperlichen Auseinandersetzung aus und DAS kann richtig, richtig böse enden!!! Für alle Beteiligten.

Der Vorteil beim Stachel ist, dass ich dem Hund nicht zur Leibe rücke, ich bin für ihn kein weiterer Stressfaktor. Ich muss mich nicht zu ihm runterbeugen(was beim Kneifen der Fall wäre) und das wäre eine weitere Bedrohung. Ich kann damit zeitlich schneller einwirken, nämlich genau dann, wenn nötig.
Ich kündige die Einwirkung an(ganz wichtig, damit das Vertrauen nicht leidet, kommt NIE eine Einwirkung vom heiteren Himmel und unerwartet! Ich gebe dem Hund auch die Chance sich selbst zu korrigieren, wenn er nach dem Nein, sein Verhalten selbst einstellt, dann kommt natürlich keine Einwirkung!) "Nein", zupf, dann kommt ne klare Ansage "schau" auflösen z.B "okay oder Clicker" und dann kommt die Bestätigung in welcher Form auch immer.
Und (ebenfalls sehr wichtig) ich bin dabei gänzlich emotionslos, so sachlich wie möglich. Über das gewünschte Verhalten freu ich mich natürlich wie Bolle, ist klar.


ABER: Ich möchte hier noch mal betonen, dass ich im allgemeinen ebenfalls gegen den Gebrauch von Stachelhalsbandern bin! Einfach weil die Leute dieses missbrauchen und/oder es bei Hunden, die man von klein auf richtig erzieht auch nicht notwendig ist und man mit anderen Methoden zum Ziel kommt.

Es ging aber ursprünglich um den Einsatz im Hundesport und in dem Zusammenhang wollte ich nur verdeutlichen, dass Stachel nicht zwingend mit Starkwängen und Tierquälerei gleichzusetzen sind und dass damit auch NICHT "ausgebildet" wird, sondern aktiviert/korrigiert. Missbrauchsfälle gibt es leider auch auf dem Platz.

Und da gibt es ein passendes Zitat:

"Gewalt fängt an, wo Wissen aufhört und Verzweiflung seinen Lauf nimmt!"

das trifft auf alle Bereiche zu. Es gibt überall schwarze Schafe, aber VPG ist nicht mit Gewalt und Abrichten gleichzusetzen.

[bei uns auf den Plätzen wird mehr nachgedacht als aktiv trainiert, wir sind sachlich und fair zu den Hunden und bilden diese über positive Verstärkung aus(weils nur so funktioniert und Spaß macht), was man denen auch ansieht, Spaß steht für uns an 1. Stelle und die Hunde sind Familienmitglieder die kein gestörtes Verhältnis zum Hundeführer oder Helfer haben, amen]
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Ohne Hund wäre selbst der Ball nicht rund!

Geändert von Regi (17.06.2010 um 14:35 Uhr)
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