Einzelnen Beitrag anzeigen
  #48 (permalink)  
Alt 29.06.2010, 08:52
Benutzerbild von Mila
Mila Mila ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 05.09.2009
Ort: Bielefeld
Beiträge: 2.057
Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

"Möglichst viel" oder "so viel wie möglich" kennenzulernen finde ich auch kein vernüftiges Ziel.

Ich würde es so machen:
einiges, insbesondere Dinge die mit einem ausgewachsenen Hund später problematisch werden könnten, wenn er mit aller Kraft aus Unsicherheit oder Angst zieht, würde ich auf jeden Fall machen. Dazu zählt u.a. der Aufenthalt in einer belebten (Innen)Stadt inklusive kurzem Besuch von Geschäften.
In die Stadt fahren kannst du z.B. mit Bus oder Bahn, dann hast du das auch gleich mit abgehakt. Desweiteren triffst du in Bus und Bahn im Laufe der Zeit sämtliche "Typen von Menschen" an, die in solchen tollen Listen gern erwähnt werden, d.h. man muss nicht extra nach einem "Mensch mit Hut" oder "Mensch mit Gehhilfe" suchen, sondern in der Bahn ist ja immer eine bunte Mischung von jung, alt, dick, dünn, gesund, krank, etc. vertreten. Das finde ich ganz praktisch, und der Hund hat in der Bahn auch mehr Zeit als in einer Innenstadt, sich die Leute zu begucken und das einfach in Ordnung zu finden.

Des weiteren würde ich dem Hund die Badewanne oder Dusche schmackhaft machen, sodass ihr später kein Problem habt, euren CC zu baden oder zu duschen, wenn er nach nem Matschbad zum Himmel stinkt.

Und ansonsten würde ich auch einfach den Alltag leben, mit allen Geräuschen die dazu gehören, den Hund hin und wieder mit Artgenossen spielen lassen, ansonsten aber selbst am meisten mit ihm machen, aufregende Dinge erleben und sowas .
Bei meiner Hündin war es so, dass wir sie am Anfang viel mit anderen Hunden spielen lassen haben, und da das hier nicht anders möglich ist, fand das immer auf einer eingezäunten Hundewiese statt. Irgendwann ist sie uns dann mal auf nem riesigen Feld einfach abgehauen, weil zwei andere Hunde mit ihr gespielt haben, und die auch nen recht großen Radius hatten. Ich war total perplex, schockiert. Seitdem haben wir immer gutes Spielzeug und ggfalls Leckerchen mit auf Spaziergängen und beschäftigen uns viel mit ihr bzw. lassen sie was tragen bzw. auf nen Ball aufpassen. Seit einigen Wochen merke ich nun, dass sie sehr auf mich fixiert ist, sich immer umdreht, und wenn sie mit anderen Hunden spielt (z.B. im Wald), hört sie auf sobald ich/wir weitergehen. Deswegen... guck einfach, dass du den CC zwar auch mal mit anderen spielen lässt, aber mach das am besten in freier Natur, wo er immer auch auf dich aufpassen muss, und sich nicht auf den Zaun verlassen kann.
Und vor allem: dein Hund wird erst mit 2-3 Jahren ausgewachsen sein, d.h. du kannst jetzt so die Basis legen, einfach damit der CC bestimmte Dinge schonmal grundsätzlich kennt, und kannst ja auch weiterüben und weiter neue Dinge zeigen, wenn er schon 6 Monate oder 1 Jahr alt ist. Es ist ja nicht so als würde der Hund in den ersten paar Monaten alles kennenlernen (können), was es gibt... das sollte man sich vielleicht bewusst machen
Mit Zitat antworten