Zitat:
Zitat von Cane Corso 2010
Unsere Hundetrainerin sagt immer, keine Erfahrung ist viel, viel besser als eine schlechte Erfahrung.
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Tja, das soll sie doch bitte mal den Haltern sozial depriviert aufgewachsener Hunde (Kaspar Hauser lässt grüßen) erzählen. Mit etwas Glück reissen die ihr nicht gleich den Kopf ab.
Nee, mal im Ernst: nur durch viele Stimuli wird die Bildung von Synapsen gefördert. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Hunde, die keine Umweltreize erfahren, bilden nicht so viele Nervenleitungen aus, die für das spätere Leben und dem tatsächlichen Umgang mit all dem so immens wichtig sind, was täglich auf so ein Tier in artfremder (nämlich menschlicher) Umgebung einprasselt.
Es ist nicht witzig, mit einem Hund unterwegs zu sein, der als Welpe wenig bis nichts kennengelernt hat. Nicht nur, dass es zu gefährlichen Situation für den Hund und/oder andere Menschen kommen kann....
mir tut es z.B. fast körperlich weh mitanzusehen, wenn meine Kleine mal wieder in einer Angstphase gefangen ist... vor allem und jedem in Panik gerät (für mich ist der Auslöser auch nicht immer erkennbar).... einfriert, am ganzen Köroer zittert. Das ist Stress pur...für Hund und Halter. Und nicht jeder findet dann - so wie wir - die richtigen Hebel, um wieder Zugang zum Hund zu erlangen und ihm aus der Situation rauszuhelfen.
Mein Fazit aus vielen praktischen Jahren der Hundehaltung ist, - wie in so vielen anderen Bereichen auch - dass man immer ein gesundes Mittelmaß finden sollte.
Grüßlies, Grazi