Zitat:
Zitat von Mila
Oder meint ihr, dass sich das mit Leine und straffem dran vorbeigehen besser in den Griff bekommen lässt?
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Nein. Wenn es darauf hinausläuft, dass du den Hund hinter dir her- und am Angstauslöser vorbeiziehst/zerrst, dann verstärkt sich der Stress nur und der Lerneffekt ist gleich null.
Wenn Mortisha etwas unheimlich ist, versuche ich zunächst, sie mit einem aufmunternden Trällern und beschwingtem Schritt zum Weitergehen zu bewegen. Bleibt sie stehen und fixiert das Objekt, kann ich diese Vorgehensweise getrost vergessen: Mortisha würde in diesem Augenblick alle vier Pfoten in den Boden stemmen und sich komplett verweigern... um dann schlimmstenfalls für die nächsten Tage/Woche wieder in eine Angstphase zu verfallen.
Muss ich fix weiter, leine ich ab, fordere sie betont unbekümmert auf, mir zu folgen und setze mich forschen Schrittes in Bewegung. Mortisha folgt mir dann sofort (das Objekt aber immer im Auge behaltend). Das kann man aber nur machen, wenn man sich sicher ist, dass der Hund selbst in Panik nicht kopflos davonrennt.
Habe ich Zeit und womöglich noch einen anderen Hund dabei, leine ich ab, gehe zu dem Objekt hin und demonstriere, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Nach kurzem Zögern folgt Mortisha meist, untersucht das Objekt vorsichtig, merkt mal wieder, dass nix passiert ... und entspannt.
Grüßlies, Grazi