Hier in der Nachbarschaft steht ein Haus, an dem wir so ungefähr tagtäglich vorbeikommen. Irgendwann war da mal der Mann im Vorgarten, und Amber sah den und wollte so schnell wie möglich dran vorbeipreschen.
Ich wiederrum dachte, es wäre gut, stehenzubleiben bis die Leine nicht mehr gespannt ist (also sie ein Stück zurück kommt), und dann normal weiterzugehen.
Der Mann fing dann allerdings ein Gespräch mit mir an, und sagte sein Sohn hätte auch nen Hund, und er holt mal die Leckerchen.
Da dachte ich mir: Super, umso besser, der "böse Mann" holt Leckerchen. Ist TOTAL in die Hose gegangen, und seitdem laufe ich dort auch einfach vorbei und damit hat sich's.
Denn der Mann hockte sich hin, und Amber raste nur immer vor und zurück an der Leine, schmiss mich halb um (ich hockte auch und unterhielt mich weiter mit dem Mann), und hat sich absolut nicht für das Leckerchen interessiert. Und... Menschen die Hunde mögen, wollen ja auch unbedingt den Hund dazu kriegen, sie zu mögen. D.h. der Mann redete immer mehr auf Amber ein und
lockte, aber durch ihre Angst kam nix durch, sie wollte da nur weg. Daher hab ich dem Mann dann gesagt: Sorry, das nützt glaub ich nix, und habs sein lassen. Das Leckerchen hat Amber von mir genommen, aber nur schnell runtergewürgt, damit wir von dem "furchtbaren Ort" wegkamen.
Von daher würde ich sagen, zu viel Duziduzi und locken wenn der Hund echt nicht will, macht auch keinen Sinn. Im Gegenteil, der Hund hält einen selbst wahrscheinlich auch noch für nicht ganz dicht