Hallo Claudia,
mist, gerade wurde meine geschriebene mail gelöscht... Also noch mal:
Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als mein Oso starb. Luna war zunächst sehr traurig, fraß nicht, war extrem anhänglich. Sie hatte ihr Vorbild verloren, an Oso hat sie sich immer orientiert. Ich habe in dieser Zeit sehr viel Zeit mit ihr verbracht, sie viel geschmust. Auch weil ich selber so traurig war... Sie war dann mehr auf mich fixiert, von diesem Zeitpunkt an war ich für sie noch wichtiger geworden. Ihre Trauer liess aber recht bald nach und sie wurde wieder lebensfroh wie vorher. Nur blieb sie weiterhin sehr auf mich fixiert.
Ich glaube, dass sich Hunde sehr schnell an neue Situationen gewöhnen. Viel besser als ein Mensch dies tut. Eine Freundin von mir hat eine Hündin im Alter von 3 Jahren übernommen. Sie hatte ein gutes zu Hause, musste aber aus privaten Gründen weggeben werden. Zunächst war sie sehr unglücklich, aber auch sie hat sich schnell an die neue Situation gewöhnt und wäre vermutlich schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu ihrer "alten" Familie zurückgekehrt.
Sei für Deinen Ivan da, knuddel ihn, spiel mit ihm, triff möglichst oft andere Hunde. Ich denke, dass er dann in kurzer Zeit wieder glücklich sein wird. Ich glaube, dass Deine Kinder Dich diesbezüglich noch mehr brauchen. Der Tot eines Hundes in der Familie ist ein wirklich einschneidendes Ereignis. Als mein erster Hund Derry starb war ich 9 Jahre alt. Ich erinnere mich an keine andere Situation aus diesem Alter so genau, wie an den Tag, als meine Mutter ohne Hund vom Tierarzt kam...
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LG Simone
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