Ist das der neue deutsche Extremismus, es allen recht machen zu wollen?
Bin ja auch Ausländer und öfters mal diskriminiert. Manchmal im Positiven, manchmal im Negativen. Um die Weihnachtszeit starren mich alle Kinder mit angsterfüllten Augen und offenen Mund an. Ich kann nicht wohnen und aufhalten, wo ich möchte, als europäischer Auswanderer ist man öfters Opfer von Betrügereien und man kann sich nicht wehren, da es vom Gesetzgeber keine Hilfe gibt.
Hier wird mit Steinen nach Hunden geschmissen und vor Rottweilern haben fast alle panische Angst, da er in den Seifenopern als 'Teufelshund' propagiert wird.
Begebe ich mich zur argentinischen Grenze, fallen mir Schilder auf, das Bolivianer und Peruaner 500 USD Kaution hinterlassen müssen, sonst dürfen sie nicht einreisen. D.h. ca. 95% sind unerwünscht.
Etwa 30 % der chilenischen Bevölkerung ist türkischstämmig (vor 1918), es gibt im ganzen Land genau eine Moschee, sie bezeichnen sich als Chilenen und werden 'Turkos' genannt. Einbürgerungs, Sprachkurse, oder Sozialhilfen gibt es nicht. Wer sich hier nicht anpasst, muss wieder gehen, wer nicht arbeitet, hat Pech gehabt. Alle Ausländer die straffällig auffallen, werden rigoros, nach Verbüssung der Strafe ausgewiesen. Verschleierte Frauen hab ich hier noch nicht gesehen.
Nach dem Balkankrieg hat der chilenische Staat, 500 Familien aufgenommen und ihnen möblierte Wohnungen zur Verfügung gestellt und Arbeitsmöglichkeit gegeben. Die sind alle nach Europa zurück, keiner wollte hier bleiben.
Nach dem Erdbeben in Haiti sind 1000 Familien aufgenommen worden, die sind froh hier zu sein, dankbar und wollen nicht mehr weg, obwohl 'Schwarze' hier leider von der Bevölkerung sehr diskriminiert werden.
Ich glaube die Ausländerprobleme in Europa sind Hausgemacht, das wir eine Besondere Verantwortung haben, weiss ich und negiere es auch nicht.