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Alt 05.12.2005, 09:07
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Grazi Grazi ist offline
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Zitat:
Zitat von Scotty
Er hat es nicht geflickt und auch kein künstliches Band eingesetzt, sondern Nylon um das Gelenk gewickelt oder so ( bin ja kein Arzt also kann ich das nicht so gzt erklären). Er meinte die künstlichen Bänder würden nie so gut halten. Die Nylonbänder reissen zu schnell wieder und die Metallbänder brechen in der Regel nach einigen Jahren und bohren sich dann in das Gelenk was dem Hund noch viel mehr Schmerzen bereitet als ein gerissenes Band. Deshalb macht er solche OP`s nur noch nach der neuen Methode, also kein neues Kreuzband sondern nur das Gelenk mit Nylon verstärken und somit entlasten. Diese Methode wäre die sicherste und für den Hund am verträglichste die es gibt, besonders bei so großen, schweren Hunden.
Erst einmal vielen Dank für's Nachfragen! Was den künstlichen Bandersatz generell angeht, hat euer TA sicher recht: früher oder später reisst der sowieso... normalerweise sollte er aber zumindest so lange halten, bis das Knie durch eine Fibrose stabilisiert wird. Das alleinige Umwickeln mit Nylon ist zwar IMHO eher ungewöhnlich (ich kenne dieses Vorgehen nur als zusätzliche Stabilisierungsmassnahme) , aber jeder TA macht halt das, was er am besten kann und womit er die besten Erfahrungen gemacht hat. "Verträglich" ist das auf jeden Fall insofern, als dass das Kniegelenk nicht eröffnet werden muss.

In zwei Punkten muss ich dem TA jedoch widersprechen: diese Methode ist weder die sicherste (im Sinne von die ideale OP-Technik, mit der generell die besten Erfolge erzielt werden...denn die gibt es leider nicht) noch ist sie neu. Als (vergleichsweise) neu dürfte man hierzulande lediglich die TPLO bezeichnen, bei der in die gesamte Mechanik des Kniegelenks eingegriffen wird, indem man die Winkelung des Gelenks verändert.

Zitat:
Da Happy ja zur Zeit auch mit ihrem schon operierten Bein Probleme hat, kann sie fast gar nicht mehr laufen. Durch mehrere schmerzlindernde Spritzen und Tabletten, geht sie mitlerweile wenigstens wieder auf drei Beinen. Am Dienstag muss ich nochmal zum Doktor mit ihr, dann wird entschieden wann die OP gemacht wird.
Ihr steckt wirklich in einer mehr als bescheidenen Situation: nach einer OP wird ja die Belastung für das nun eh wieder angegriffene Bein zunehmen...mit den bekannten Folgen. Wie lange ist die erste OP noch mal her? Was hat der TA denn dazu gesagt, was er mit diesem Hinterlauf anstellen möchte? Noch mal operieren? Und wenn ja: wie möchte er das Knie dann stabilisieren? Das Umwickeln mit Nylonbändern scheint ja dann auch nicht allzu lange genutzt zu haben...

Zitat:
Diesmal kann ich die OP Kosten nicht auf drei oder viermal abstottern, sondern muss vorab schon 300€ anzahlen und den Rest dann im Januar bezahlen. Kann nur hoffen, daß meine Bank da mitspielt. Könnte wetten, da haben wieder irgendwelche Kunden ihre Rechnungen nicht bezahlt, weil früher war der Arzt da nicht so kleinlich.
Mag sein...aber normalerweise sollten ihm bekannte Patientenbesitzer, die bisher ihre Rechnungen brav bezahlt haben, nicht darunter zu leiden haben. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass du das Geld zusammenbekommst!

Zitat:
Habe Happy gestern bei meiner Mutter untergebracht, sie wohnt im Erdgeschoss und hat eine kleine Terrasse wo Happy mal schnell raus kann und ihr Geschäft erledigen kann. Werde hier echt noch verrückt, alle paar Minuten schaue ich in ihr Hundebett und sie ist nicht da :traurig1:
Auch wenn du die Süße arg vermisst, ist sie bei deiner Mom sicher besser aufgehoben. Die Belastung für ihre Knochen muss jetzt wirklich so gering wie möglich gehalten werden...da sind eine ebenerdige Unterbringung sowie die Möglichkeit, sich ohne lange Wege lösen zu können eine große Hilfe! Ich drücke euch ganz feste die Daumen und wünsche Happy eine gute Besserung!

Grüßlies, Grazi
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