AW: Futtersorte für Bulldog gesucht!
Ich denke auch, dass manchmal übertrieben wird. Hier bei uns im Schlachthof gibt es seit über 30 Jahren (!) ein Hundefuttershop, dessen Betreiber ein Fleischmix aus Blättermagen, Pansen grün und Strosseknorpelfleisch anbieten. Dies wird den Hunden pur gefüttert - ohne Zusätze. Die eigenen Hunde (DSH) werden durchschnittlich 14 Jahre alt. Der Hund ist Fleischfresser, wo findet er Bananen, Mangos und Co. das ganze Jahr über? Es ist ein Ammenmärchen, dass ein Beutegreifer sich auf Mageninhalt und Knochen stürzt! Ansonsten würden wohl Knochenfunde im archäologischen Bereich wohl nicht stattfinden. Ich habe selbst mit einem Tierarzt und THP gesprochen, der im Pansenexpress eine fast identische Mischung entwickelt hat. Obwohl er auch "Zubehör" anbietet, sagte er mir explizit: "Hund ist Canide, alles andere ist Geldschneiderei der Firmenbetreiber!" Ich selbst habe meine Hunde mittlerweile völlig umgestellt. Ergebnis: Auch Mini-Myia wurde ohne Zusätze aufgezogen - mit damals noch schlechtem Gewissen, aber stabile Gelenke, gesunde Knochen, prima Bänder - Lebensfreude pur. Was gibt es denn anderes in der Hundeaufzucht als Muttermilch und Fleisch? Wenn ich manchmal so lese, was an Blättern, pflanzlichen Ölen, die der Hund aufgrund seiner Darmstruktur nicht verwerten kann (wie auch die pflanzlichen Bestandteile, die oft aufwendig zermatscht, püriert gekocht werden müssen, damit der Hund ihnen nicht mehr entgehen kann), dann wundert es mich auch nicht, dass so viele Verdauungsstörungen und Blähungen beschrieben werden. Ich denke, weniger ist mehr. Selbst Zenon, der kein Fertigfutter mehr fressen wollte (ich habe 34 Sorten ausprobiert, er wäre mir fast verhungert), frisst sogar morgens quietschvergnügt seine Fleischportion und ist seit mehreren Jahren nicht mehr krank gewesen und Lebensfreude pur.
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