AW: Beurteilung
Hi Ihr Schmusemonster, Fellnasen, Herrchen, Frauchen und andere Leute.
Danke Grazi und Tessa, unsere treuesten Fans, dass wenigstens Ihr mich noch lest und was dazu schreibt.
Ich sollte wohl aufhören, unsere Erlebnisse aufzuschreiben, wegen mangelnder (zu wenig) Interesse?
Gestern früh war Frauchen ganz schön geschockt und böse.
Eigentlich sollte ich ja zum HuKiGa, aber da Frauchens Tochter Urlaub hatte, haben die beiden Weibsen kurzfristig beschlossen, ich soll zu Hause bleiben,
Frauchen dreht die Frührunde (die sonst ausgefallen wäre) und die Tochter „bespaßt“ mich die andere Zeit bis Nachmittags.
Wir sind den Weg bei uns links lang Richtung Dorfstraße, haben Schuschi kurz vor der Hauptstraße nach Hause gescheucht,
weil sie hinterher geschlichen kam und sind dann auf dem Bürgersteig rechts rum, in Richtung Eichenwald an den Häusern im Dorf vorbei.
An einem Hof im Dorf ist wieder eine Schäferhündin-was-weiß-ich-für-ein-Mix
über den Zaun und total bekloppt auf mich los - über ihrem Kopf stand dass Wort „TOT“.
Tja, was tun, Leine ab, dass ich das klären kann an einer Dorfstraße, auf der auch Autos fahren:
vergesst es, hat Frauchen nicht gemacht. Was hätte ich auch für eine Chance gegen fahrende Autos? - Lieber nicht drüber nachdenken.
Also hat Frauchen versucht, so gut es geht mich zu beschützen.
Hat den Schäferdödel mit dem rechten Fuß weggeschubst
(ein Glück, der wollte nicht an ihr Bein, obwohl da viel mehr dran ist, als bei mir) und mich mit der Leine links versucht, links zu halten.
Ihr könnt Euch ja sicherlich denken, dass ich hochgradig in Verteidigungshaltung war und nach vorne wollte.
Leider ist Frauchen manchmal (oft) unorganinsiert. Sie hat mich geschnappt, sich dann aber zu dem anderen Stänker runter gebeugt,
um ihn/sie mit der Hand abzudrängen.
Da der Hund sehr schnell und Frauchen nicht mehr so schnell ist, hat der mich mit der Schnauze am Hintern erwischt.
Nein, kein Loch, kein Blut, im dem Gerangel ist es nur ein Zwicken geworden, aber immerhin -
die bekloppte Trulla hatte ihr Erfolgserlebnis – und dass schon wieder, denn vor ca 4 Wochen war es schon mal an der gleichen Stelle so ähnlich.
Ihr fragt, wo der Besitzer war? Der hat den Zwinger sauber gemacht und erst mitbekommen,
das sein Hund abhaut, als dieser schon fast über den Zaun war.
Und bis der aus dem Zwinger über die Straße war.... habt ihr ja oben gelesen.
Das aller aller schlimmste war aber: der hat seinen Hund mit dem Laubbesen so eine über gezogen, dass das Ding total kaputt gegangen ist.
Ich weiß von Frauchen, dass der Hund aus ganz schlechter Haltung übernommen wurde,
immer nur in einem kleinen Käfig eingesperrt und wenn raus, dann auf Katzen gehetzt
(ich sehe nun wirklich nicht aus wie Fips oder Schuschi)
Nachdem es von den Nachbarn Beschwerden gab, kam der Schäfer dann zu diesen Leuten.
Er hat zwar einen Hof zu bewachen, aber Erziehung: Fehlanzeige.
Im Gegenteil: Nach dem 1. Vorfall, der so ähnlich ab lief – nur hat der mich da nicht so erwischt -
hat der Besitzer meinem Frauchen erzählt, dass er den Hund schon so oft geschlagen hat, wenn er ausgebüxt ist und wieder nach Hause kam...... Echt schlimm.
Was bin ich froh, dass ich bei meinen Menschen bin, da gibt es viele Hundebetten,
ein weiches Frauchenbett mit Extra Decke für mich, feines Futter, viel Aufmerksamkeit (manchmal übertreiben sie es auch) und keine Schläge.
Jedenfalls kam Frauchen total empört/verstört nach Hause, hat Herrchen erstmal kurz berichtet und der meinte ganz trocken:
Da hilft als Beschützer nur ein großer Hund (er träumt von einem Rotti) oder nimm einen Stock mit.
Hä einen Stock für wen? Frauchen ist noch gut zu Fuß, die braucht keinen und als Abwehr für aggressive andere Hunde –
dann ist sie doch nicht besser als das Schäferdödelherrchen – oder wie seht Ihr das?
Und dann ging Herrchen gestern Abend mit mir auf einen abgeernteten Acker, damit ich mal wieder meine berühmten Speedrunden drehen kann.
Aber da war diesmal eine total interessante Spur.... und der musste ich unbedingt folgen.
Als Herrchen total sauer und schnaufend bei mir ankam, sah er dass Maleur.
Ich hab mich in Aas gewälzt - so richtig ausgiebig.
Ich kann nicht sagen, dass Herrchen mich nicht mehr leiden konnte, aber riechen konnte er mich gestern nicht wirklich
und eigentlich war er stinkig (wegen meinem Abhauen und nicht kommen).
Ich wurde zwangsgeduscht.
Dabei hab ich mich doch bloß für die nächste Dorfrunde präparieren wollen, damit der Schäfer mich einfach in Ruhe lässt
und von allein wieder abhaut weil ich stinke.
So, mein Frauchen ist noch uneins mit sich, wie sie dass mit den Nachbarn in den Griff bekommt.
Ob er wohl endlich sein Tor höher macht, damit die andere dort nicht mehr rüber kommt?
Auf Streit hat sie genauso wenig Bock wie auf weitere Angriffe.
Ja es ist ungerecht auf dieser Welt: was gibt es für arme Hunde und für armselige Menschen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Vier- und Zweibeinern einen schönen Tag
Eure Mia Lustig & Frauchen, die gestern Abend einen weichgespülten Hund hatte
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