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Alt 22.08.2010, 11:27
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Guayota Guayota ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Leipzig Hundeshow Peta dreht durch

Zitat:
Auch eine „Neuproduktion“ bei den Vielen der gleichen Rasse, die in den Tierheimen sitzen und keinen Platz haben, darf nicht aus der Balance geraten.
Zitat:
Schweres Thema, eine Todesfalle gerade für mich, denn schnell habe ich den
Kreis meiner Fans extrem gesteigert.

Aber ich versuche es mal in dem ich es anschneide:

1. Im Prinzip ja, aber ich kann nicht von jedem verlangen einen Tierheimhund
zu nehmen. Dies hat auch Sicherheitsgründe, und viele andere.
Auch hier wieder – der Zusammenhang. Gäbe es eine Balance, oder zumindest den Versuch, eine Balance herzustellen, muss man nicht von jedem verlangen, einen Tierheimhund zu nehmen. Leider sind auch viele Welpen in den Vermittlungen, von deren Eltern man natürlich nichts weiss – auch keine Charaktereigenschaften – Darum bleibt auch hier ein „Sicherheitsrisiko“. Wenn ich mir aber die Selektion vieler Züchter anschaue, die Zuchtziele, wenn man hier im Forum ein bisschen im Erziehungteil mitliest, ist das mit dem besseren „Sicherheitsrisiko“ bei Welpen vom Züchter auch nur Makulatur.
Klar gibt es sehr viele Ausnahmen.

Zitat:
Darum bin ich für – ich zitiere mich selbst aus dem Jahr 2009:
- Verbot von "privater Hundevermehrung" mit empfindlichen Strafen und unter Mithilfe einer aufmerksamen Öffentlichkeit. So empfindlich, dass auch der Bauer seine läufige Hündin lieber "wegsperrt" und der Papa seinen Kids das "Wunder vom Leben" lieber wieder an Blümchen und Bienchen verbildlicht.
Zitat:
Bin ich fast bei Dir, wobei ich ein definierungsproblem sehe.
Denn was bedeutet "Privat", der VDH hat jahrzehnte die "Hobbyzucht" propagiert,
auch Züchter mit 3-400 Würfen waren private "Hobbszüchter" (Gruß ans Finanzamt).
Wie also ausarbeiten was gemeint ist?
„Privat“ im Sinne von „nicht einem kontrollierenden Zuchtverein angeschlossen“. Idealerweise wird dieser Zuchtverein auch kontrolliert, idealerweise sollte man nicht „einfach so“ einen Verein zum Zwecke der Tierzucht gründen können.

Zitat:
Es gibt eben auch private Hundehalter, die alle Bedingungen einer vernünftigen
Hundezucht erfüllen, aber leider wenige.
Das glaube ich! Nur erschliesst sich mir der Grund kaum, wenn man
„alle Bedingungen erfüllt“, sich das dann nicht unabhängig kontrollieren und
bestätigen zu lassen. Hat man dann doch etwas zu verbergen?
Leider tragen manche Zuchtvereine nicht dazu bei, als Kontrollinstanz ernst
genommen zu werden, mehr noch, manche Zuchtvereine arbeiten hart daran, dass genau der gegenteilige Eindruck entsteht. Das ist natürlich das Dümmste, was passieren kann und legitimiert irgendwo den „Alleingang“, obwohl das in meinen Augen einfach nicht der richtige Weg, die richtige Lösung ist.


Zitat:
- Hohe, nein sehr hohe Einfuhrzölle von Hunden, auch innerhalb der EU.
Zitat:
Rechtlich sicherlich nicht möglich.
Wenn etwas nicht funktioniert, muss man es ändern. Der Hundehandel
an den Grenzen boomt, das Problem muss von der Politik erkannt und
diskutiert werden. Ja, das ist wohl utopisch.


Zitat:
- "Trendanalysen" für alle Rassen, um eine Überproduktion zu verhindern.
Zitat:
Wahrscheinlich schwer voraus zu sagen, zudem ein Eingriff in die Berufsfreiheit.
Ich weiss nicht, welchen Beruf du meinst?
Vom „Tante Emma Laden“ bis zur Metrokette, jeder schafft es, eine Trendanalyse zu erstellen. Tante Emma wird nicht für den nächsten Monat 2000 Pack Gummibärchen bestellen, wenn sie im vergangenen Monat nur 10 Pack verkauft hat.
Dazu müssten nur die entsprechenden Daten – und zwar lückenlos alle, auch die aus den Tierheimen – an einer zentralen Stelle zusammenlaufen und dann müssten die Zuchtverbände eben nur eine entsprechende Zahl an Würfen „freigeben“.
Das löst sicher nicht alle Probleme, aber eine Reise von 10.000 Meilen beginnt mit einem ersten kleinen Schritt.


Zitat:
Aber dann erlaube trotzdem einen Zusatz,
denn nach all Deinen jetzigen Kommentaren und Vorschlägen,
ist eigentlich nirgendwo eine Übereinstimmung mit dem Haushund Verbot
aus PETA´s Zielen zu sehen.
Auch und gerade in den beiden folgenden Punkten ist es klarer Widerspruch zu
den PETA Zielen - warum dann erst diese "Interpretationsversuche"?

Hätten wir diese Feststellung nicht eventuell auch leichter und sofort treffen können?
Du musst es schon mir überlassen, ob ich in einem Thema mit diesem Titel einmal laut über die Hintergründe und Forderungen der grössten Tierschutzorganisation der Welt (ist Peta doch, oder?) nachdenke –
ich habe das von Anfang an gekennzeichnet.


Zitat:
Jetzt kannst du mit mir gerne über meine Meinung diskutieren, denn jetzt habe ich sie veröffentlicht. Nochmal: Ich habe davor versucht, die Sichtweise von Peta zu interpretieren.
Zitat:
Hab ich oben versucht zu tun.
Nur eben jetzt ist es auch klar, Dein Standpunkt zu vielen deutlich,
aber eben auch das diese Deine Meinung, sich nicht mit den angesprochenen
Zielen von PETA deckt.
Auch das habe ich von Anfang an gekennzeichnet. Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich die Pedition unterschrieben habe, auch wenn ich beim Thema Zucht eine eigene Meinung habe und warum ich Peta nicht unterstütze, wie ich das bereits am Anfang formuliert habe?
In Sachen Peta, allgemein, schliesse ich mich dem Beitrag dazu von Monty an.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
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