Jessy
Jessy ist eine große schwarze unkastrierte Hündin.
Sie lebte bisher - ihre ersten 7 Lebensjahre - als "Kettenhund" auf einem Bauernhof. Sie bellt kaum (nur wenn nachts jemand auf den Hof kommt) und ist auch zu Fremden sehr freundlich. Sie reagiert teilweise ängstlich und zieht sich im Zweifelsfall in ihre Hütte zurück.
Mit anderen Hunden hatte sie in letzter Zeit wenig bis gar keinen Kontakt. Auf eine versuchsweise Begegnung mit einer ihr fremden Hündin (auf Jessys Hof) reagierte sie ängstlich-zurückhaltend, schleckte unterwürfig und zog sich zurück.
Mit Katzen verträgt sie sich problemlos. Mäuse, Ratten, Kaninchen und Hasen jagt sie.
Wenn man sie als Fremder ruft, kommt sie vorsichtig her, lässt sich gerne streicheln und wirft sich dann dabei gleich auf den Rücken.
Der Grund für die überstürzte Abgabe ist, dass Jessy nach einem Spielkameraden des ca. 10jährigen Enkelsohnes geschnappt hat, was eine kleine oberflächliche Wunde zur Folge hatte. Die Vorgeschichte des "Tathergangs" ließ sich nicht objektiv herausfinden, da die beiden Jungs mit dem Hund allein waren.
Jessy durfte nicht ins Haus, kam aber manchmal zur Schwiegertochter in die Küche. Kot und Urin setzt sie nur auf Gras ab. Auto ist sie nie gefahren. Jessy war vor 2 Jahren sehr krank und abgemagert aufgrund einer Durchfallerkrankung. Diese wurde erfolgreich behandelt. Sie bekommt KEIN Spezialfutter!
Auf dem zweiten Foto sieht sie viel gedrungener aus als sie ist. Sie duckte sich ängstlich, weil ihr das "im-Mittelpunkt-stehen" beim Fotografieren und die ganze Aufmerksamkeit zu viel war.
Ihre Retterin hatte mal gesagt, sie habe etwas Ähnlichkeit mit einem Doggenmischling - im Nachhinein sagt sie, dass das wohl vor allem an ihren ausladenden, schwungvollen Bewegungen liegt, wenn sie fröhlich herumspringt (kommt nämlich auch vor!)
Da die Retterin sich weigerte, Jessy einzuschläfern, wird nun nach einem geeigneten Platz für sie gesucht.
Sicher braucht man Geduld mit ihr, denn die "große weite Welt" ist ihr fremd. Die Retterin sieht das allerdings recht optimistisch, da sie einen "Parallelfall" im April aufgenommen hat. Ihre Hündin ist unglaublich aufgeblüht und über sich hinausgewachsen - und sehr anhänglich. Mittlerweile kann sie problemlos fast überall hin mit.
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