Zitat:
Zitat von ahimsa
mir wird das hier langsam zu steil... ich habe keine ahnung von den gschichtln, die hier angerissen werden. wird mich wohl ziemlich viel zeit kosten, das alles nachzulesen. vllt komm ich noch dazu.
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Würde sich aber eventuell lohnen,
egal ob Du nacher zu einer Antikdogge, Dogo Canario oder Cane Corso
tendierst. Die Geschichte dieser Rassen in Deutschland ist sehr traurig
und die Nachwirkungen schaden den rassen noch heute.
Egal ob es bei den Behörden ist (einige Bundesländer haben sie schon
gelistet und weitere werden folgen),
aber noch schlimmer was die Zucht und vor allem das Wesen vieler Hunde
angeht. Hier liegen hohe Risiken (weniger beim CC) und dessen sollte man sich
bewußt sein VOR EINEM KAUF!
Zitat:
wie funktioniert denn nun das blutlinienverfahren?
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Das kann Dir wahrscheinlich keiner genau sagen - selbst die Erfinderin nicht.
Jedenfalls ist diese bisher überall damit gescheitert und hat sich ins pöbeln
und flüchten verlegt. Es ist auch weitgehend von den Seiten verschwunden.
Nach den Erklärungen der Erfinderin der Biologie Revulution,
kann diese durch ihre Studien und Erfahrungen,
aus der Fellfarbe erkennen:
- welche Blutlinien des Dogo Canario im Hund enthalten sind (also die Vorfahren)
- was der betreffende Hund dann an welche Welpen (Geschlechtsabhängig) vererben wird,
- welche Blutlinien dann also in der Nachzucht sind - und welche wegfallen (wodurch auch immer),
- welche Charakterzüge so entstehen bei den Welpen........
So ist es jedenfalls Nachzulesen in dieversen Versuchen der Erfinderin (das Wort meine ich wörtlich!),
dieses "Verfahrens zur Kundenverdummung" und des Alibis warum man jeden
hergelaufenen Hund zur Zucht benutzen kann - selbst Problemhunde!
Zitat:
und linienzucht ist ja auch nicht sinnvoll.
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In der Hundezucht ist nichts präzise,
jeder definiert Begriffe anders. So sehen einige Linienzucht als Zucht aus den
Eigenem Zwinger, aber ohne hohen Inzuchtfaktor.
Andere (die meisten und auch eben am ältesten etabliert) sehen eben eine
gewisse - auch sehr starke - Inzucht als Linienzucht.
Nur der Hund ist das am leichtesten durch Zucht veränderbare Lebewesen.
Aber um ein Einheitliches Aussehen - das leider eben oft nach FCI gewünscht ist -
zu erziehlen, also eine möglichst gleichförmiges, eng gefasstes Aussehen zu
erreichen, kann man nur mit Inzucht arbeiten.
Zitat:
was ist denn dann das gelbe vom ei? gibt es das überhaupt?
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Nein, sicher nicht so leicht.
Nicht alle aus Linienzucht stammenden Hunde sind krank oder untauglich.
Aber man könnte den reinen Optikwahn eindämmen.
Sieh mal Dogo Canario,
da hat die FCI das Gewichtslimit aus dem Presa Standard gestrichen
(damit auch hier wieder die üblichen Monster enstehen können) die Größe angehoben,
und mögliche Farben gestrichen.
Je mehr ich eingrenze - um so enger wird der Geenpool - um so höher das Risiko
für Probleme.
Der Gegensatz ist eben die Antikdogge oder der Alano,
wo alles unsicher und möglich ist,
da kann man mit allen züchten - aber ist das dann ein Rasse?
Eine Rasse wo ich einen bestimmten Charakter, ein gewolltes Wesen,
und bestimmte "Funktionen" oder "Leistungen" erwarten kann?
Ein - sehr streng kontrollierer - Mittelweg,
mit genauer Auswahl und Prüfung der Zuchttiere,
sauberer und seriöser Zucht und AUFZUCHT,
das wäre ein Traum.