Zitat:
Zitat von Vicky
Dass Frau Jockel derzeit angespannt ist, kann ich recht gut nachvollziehen, habe dann am Telefon auch keine weiteren Fragen gestellt.
Trotzdem habe ich etliche Fragen, weil ich so Einiges nicht recht verstehe.
Es heißt ja viele erwachsene Tiere und viele Welpen und und und....
Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wie eine ehemalige sehr gute Tierschützerin so viele unkastrierte Hunde haben kann? Und da am Anfang ja stand dass es bestimmte Rassen sind, war ich eher von einem Massenvermehrer ausgegangen.
Auch stellt sich mir die Frage, steht hinter der ganzen Aktion denn ein Tierheim, war ja bis vor kurzem selbst im TH beschäftigt und kenne den Ablauf bei Beschlagnahmung auch etwas. Und wenn Gericht entschieden hat, dann geht das doch ruckzuck über die Bühne, ohne Rücksicht auf die Einsicht der Halterin, denn die braucht ja andere profesionelle Hilfe dringend.
Klär mich auf, wenn ich da falsch liege.
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Leider wird man sicher nie alle Fragen beantworten können, solange so schrecklich viele Spekulationen über den hier vorliegenden Fall umher kreisen und niemand wirklich weiß was dort vor Ort zur Zeit stattfindet.
Wie es kommen kann das eine so große Tierschützerin selber zum Tierschutzfall wird, kann man sich sicher erklären, wenn man sich mal mit der psychischen Komponente des animal hoardings auseinander setzt.
In diesen besonders tragischen Fall, ist viel Leid entstanden, wenn man den vielen Erzählungen der Leute glauben darf, die das Geschehen über Jahre wohl miterlebt, geduldet und wohl sogar mit vertuscht haben. Viel Leid an Tieren die vermeintlich gerettet wurden, um dann in die nächste Hölle zu geraten, man spricht von Hunden die elendig umgekommen sind. Von einer Population unter den nicht kastrierten und im Rudel lebenden Hunden, von Tieren die vergessen wurden und einfach verhungerten. Ich will garnicht alles aufzählen was zur Zeit über das Internet alles verbreitet wird.
Wie kann es sein, das ein Mensch der in der Tierschutzwelt, als ein Mensch bekannt ist, den man fragt wenn ein Tier in Not ist, ob er helfen kann und er hilft und hilft und hilft und niemand der diesen Menschen persönlich kennt, oder kannte will gesehen haben was da geschieht? Beziehungsweise hat nicht erkannt dass das Handeln der Person schon länger krankhafte Zühe annahm?
Immer und immer wieder wird sie um Hilfe gebeten und sie macht das was sie aus ihrer Sicht am besten kann, sie rettet die Tiere ohne zu erkennen, das schon lange selber der Boden unter den Füßen verloren war.
Animal Hoarding hat viele Gesichter und es ist eine Krankheit, wenn diese betreffende Person sich diesen ganzen Vorwürfen stellen muss, wird sie es nicht sehen, sie hat den Bezug zur Realität verloren und keiner hat es erkannt?
Sie wird als teilweise hochnäsig beschrieben, von Menschen die sie persönlich kennen lernten, nimmt keine Kritik an. Psychisch veränderte Menschen reagieren nicht wie normale Menschen. Hat das wirklich niemand erkennen können?
Ich kann nur hoffen, das man an einen psychologischen Notdienst für die Räumung gedacht hat, so das im Notfall sofort gehandelt werden kann/konnte.
Und wenn das stimmt, was da im Netz kusiert und nicht nur üble Nachrede ist, wie auch schon gehauptet wurde, so braucht diese Person dennoch psychologische Hilfe und zwar unverzüglich.
So oder so, ist dies wieder mal ein Fall wo man auch den Behörden vorwerfen darf, das sie eine Mitschuld tragen. Erst zum Jahresanfang hat diese Tierschützerin selber einen Animal Hoarding Fall mit geräumt und viele Hunde übernommen, Hunde die trächig waren, Hunde die krank und scheu waren und so weiter. Ihre Hilferufe findet man mit etwas Recherce heute noch im Netz, das I Net vergißt halt nicht! Wo waren da die Menschen/ Freunde? warum haben sie nicht laut Stop gerufen, es reicht ist genug, tut den Hunden das nicht mehr an, vom Regen in die Traufe. Oder nahm das Schicksal da erst seinen tragischen Verlauf?
Ganz ehrlich, mir tun beide sehr leid, die vielen Hunde und Tiere die ihr Leben lassen mussten, weil einigen Menschen die Courage fehlte laut um Hilfe zu brüllen und die Tierschützerin selber, die an sich und einer offensichtlichen Erkrankung scheiterte und der man nie wieder erlauben darf ein Tier zu halten.
Aber ich befürchte das wird nicht umsetzbar sein, da diese schlimme Krankheit noch zu unerforscht ist und als unheilbar gilt, es ist eine Suchterkrankung und wie beim Alkoholiker gibt es keine Heilung und immer wieder Co Abhängige.
Wenn sich alles als Wahrheit rausstellt, können wir nur eines machen, daraus lernen, einmal mehr hinsehen, statt weg schauen.
Ob nun einige Fragen hier beantwortet sind, oder sich neue auftun, ich musste das mal loswerden und hier schien mir der richtige Ort dafür.
Die Gedanken an das ganze Geschehen lassen mich gar nicht mehr los.
traurige Grüße
Any