Quelle:
http://www.tierforum.de/t96976-hochw...ndefutter.html
Hochwertiges Hundefutter
by Skeddy und Nudl und einigen anderen Forianern
Vorweg möchten wir darauf hinweisen, dass jeder Hund Stoffe anders verwertet und dementsprechend nicht jedes Futter gleich wie der andere Hund verträgt
Im allgemeinen gilt, Hundefutter sollte möglicht naturnah sein. Also, von seiner Zusammensetzung so nah wie möglich an ein Beutetier ran kommen.
Die Zusammensetzung
Fleisch: sollte bei einem gesunden Hund Hauptbestandteil seiner Ernährung sein. Dem Hund genügt in der Regel ein Fleischanteil ab 40%. Diese Hürde sollte, vor allem wenn man seinem Hund nicht zusätzlich Fleisch füttert, nicht unterschritten werden.
Kurze Erklärung einzelner Begriffe bzgl. Fleisch am Beispiel Huhn, die in der Zusammensetzung von Trockenfutter und z.T. von Nassfutter vorkommen können:
- Hühnerfleischmehl: getrocknetes Hühnerfleisch (nach der Trocknung)
- Hühnertrockenfleisch: getrocknetes Hühnerfleisch (nach der Trocknung)
- Hühnermehl: getrocknete Nebenprodukte vom Huhn (nach der Trocknung)
- Hühnerfleisch: frisches Hühnerfleisch (vor der Trocknung)
- Huhn: frische Nebenprodukte vom Huhn (vor der Trocknung)
- Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (100% Huhn): Sofern nicht weiter
bezeichnet, frische Nebenprodukte vom Huhn (vor der Trocknung)
Bei Trockenfutter sollte immer ausdrücklich erwähnt werden, dass der Fleischanteil in der Trockenmasse gemeint ist. Trockenmasse = nach der Trocknung, im fertigen Futter. Während der Trocknung verliert das Fleisch Wasser, was zur Folge hat, dass der Anteil an Fleisch im fertigen Produkt wesentlich niedriger ausfällt als vorher angegeben.
Tierische Nebenprodukte: trifft man häufig in Nassfutter an. Solange diese nicht den Hauptbestandteil im Futter ausmachen spricht nichts dagegen solche zu verwenden. Herz und Magen sind eigentlich Muskelfleisch und somit zum normalen Fleischanteil dazuzuzählen, werden aber in der Tiernahrung zu den Nebenprodukten gezählt, da sie nicht zu oft gefüttert werden sollten.
Mais/Weizen/Soja: billiger Füllstoff, führt häufig zu Allergien-> so wenig wie möglich
Sonstiges Getreide/Kartoffeln: gehört eigentlich nicht zur natürlichen Ernährung von Hunden/Wölfen, ist aber bei Trockenfutter für die Bindung unerlässlich. Reis, Kartoffeln und Hirse sind dabei anderen Getreidesorten vozuziehen, weil sie keinerlei Gluten enthalten und somit wesentlich besser verwertet werden können. Einem gesunden Hund schadet etwas Getreide in der Regel nicht. Ein geringer Anteil an Getreide im Futter soll sich angeblich sogar positiv für Blutzellen und Gehirn auswirken. Es sollte trotzdem darauf geachtet werden dass nicht zuviel im Hundefutter ist.
Zucker: Gehört in kein Hundefutter und macht dick
(Zucker)Rüben(...): versteckter Zucker; siehe oben
K3: soll angeblich krebserregend sein und gehört deshalb nicht ins Hundefutter
Herstellungsland: hier sollte darauf geachtet werden, dass das Futter aus der „näheren“ Umgebung (Europa) kommt, oder dass es zumindest eine deutschsprachige Firma ist. Zum einem wegen dem ökologischen Aspekt, zum anderen, weil es, erfahrungsgemäß, oft zu Missverständnissen und Übersetzungsfehlern zwischen ausländischem Produzenten und deutschem Händler kommt. Außerdem sind die Bestimmungen im Ausland oft ganz anders (z.b. Hormone, Pestizide, usw.).