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Alt 19.11.2010, 16:26
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Antje Antje ist offline
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Standard AW: Clickerfrage: Auch als intermed. Brücke nutzbar?

Ich nehme mal an, du hast den Clicker klassisch aufgebaut als positiven Verstärker für erwünschtes Verhalten, als absolutes Versprechen für eine Belohnung.
Dann solltst du die iB verbal einsetzen. Die intermediäre Brücke signalisiert dem Hund, dass er auf dem richtigen Weg, aber noch nicht erfolgreich ist.

Die intermediäre Brücke wirkt motivationssteigernd und beendet das Verhalten nicht.
Die iB ist ein Ankündigungssignal für einen "Sekundärbestärker, hier der Clicker.
Damit der Hund überhaupt weiß, was er mit der iB anfangen soll, muss diese vorher aufgebaut werden.
Dauerclickern bzw. Clickersalven nutze ich bei Mäx nur und das auch nur selten in Stressituationen, wobei man höllisch aufpassen muss, wie weit der Hund überhaupt schon dicht gemacht hat.

Ein Zitat:
P.McConnell, Das andere Ende der Leine, S.72
In allen Sprachen der Welt feuern die Menschen ihre Tiere mit kurzen, wiederholtem Klatschen, Schnalzen, Pfeifen oder kurzen, wiederholten Worten zum Schnellerlaufen an. Englisch, Spanisch und Chinesisch sprechende Jockeys, Rodeoreiter, Kutscher oder Dressurreiter machten alle wiederholte Schnalzgeräusche, um ihre Pferde schneller laufen zu lassen. Baskische und peruanische, Quechua sprechende Schäfer gebrauchen kurze, wiederholte Pfiffe und Worte , um ihre Schäferhunde in Bewegung zu bringen. Englischsprachige Schlittenhundführer bellten kurze, wiederholte Silben hervor - Worte wie "Go! Go! Go!" oder "Hike! Hike! Hike!" und "Hyah! Hyah! Hyah!" - um ihre Hunde schneller zu machen.
Wenn im Gegensatz dazu ein Langsamerwerden oder Anhalten des Tieres gewünscht war, gebrauchen sie eine einzelne, langezogene Klangnote.

Hier noch mal ein Link:
http://www.synalia.com/articles/bridgesIB.html

Geändert von Antje (19.11.2010 um 16:32 Uhr)
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