AW: Schäferhund beißt Zweijährigen in den Kopf
Das Problem ist, daß sie nicht verstehen, das sie es selber sind, die dafür verantwortlich sind, daß es überhaupt zu dem Vorfall gekommen ist.
Die Hunde zu beseitigen ist Symptombekämpfung im Nachhinein.
Statt die Fehler bei sich selber zu suchen und den Hund, der nichts dafür kann, in fachgerechte Hände zu geben.
Das ist ganz typisch für unsere Gesellschaft.
Hunde sollen die besseren Menschen sein und wehe sie verhalten sich wie Hunde, verlangen hundegerechte Behandlung und Führung, dann werden sie entsorgt.
Ein Hund der aus Unsicherheit aggressiv reagiert, wird zur Bestie abgestempelt und entsorgt.
Hunden wird die "Schuld" zugeschoben, obwohl sie nichts anderes getan haben, als wie Hunde zu reagieren.
In dem Fall wie ein Hund der mit solch einer Situation völlig überfordert war, weil man ihn nicht vernünftig geprägt, sozialisiert und erzogen hat.
Der Hund hatte keinen Partner, der ihn souverän führt und an alle Situationen heranführt, damit er lernt damit umzugehen und adäquat darauf zu reagieren, deswegen konnte es wieder zu solch einem so grausamen Vorfall kommen, dessen Opfer auch wieder die Schwächsten wurden.
Selbstverständlich leiden Eltern und Großeltern und selbstverständlich sind sie sehr zu bedauern, dieser Vorfall wird sie ihr weiteres Leben immer überschatten.
Schlimm ist nur, daß sich auch durch diese unschuldigen Opfer (Kind und Hunde) die Sichtweise der Menschen auf den Hund nicht ändern wird, im Gegenteil.
Der Hund ist wieder einmal die Bestie, der "urplötzlich" zugebissen hat, den es gilt auf irgendwelche hirnrissigen Listen zu setzen, weil er so "unberechenbar" reagiert.
Von Menschen, die sich im Umgang mit Hunden überschätzen und endlich einmal den Hund als das ansehen, was er ist, nämlich ein Hund und kein Mensch im Wuschelpelz, der artgerechte Behandlung braucht, gut sozialisiert, geprägt und erzogen werden muss, ist nach wie vor nicht die Rede.
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