Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4 (permalink)  
Alt 30.11.2010, 12:18
Benutzerbild von Guayota
Guayota Guayota ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 20.06.2010
Beiträge: 3.836
Standard AW: Thema Schleppleine...

Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
1. Du wickelst das Ding permanent auf und ab um bei entsprechender Dendenz Deines Hundes sofort einwirken zu können. Dann kann die Situation ausgeschlossen werden das Dein Hund mit Anlauf Zug auf die Leine bekommt, 50 KG mit durchhängender Leine zu halten ( wenn ein Spurt angezogen wird ) ist sicherlich eine Herausforderung
Genau so üben wir das auch. Zusätzlich wird noch die Grenze, also das Leinenende markiert (mit einem Wort - z.B. "Ende"). Wenn man sich fast am Ende der Leine (Richtung "Mensch"; so 30cm vorher) einen Knoten setzt und beim "Durch die Hand laufen lassen" den Knoten mit "Ende" markiert und immer lobt oder, noch besser, C&B, wenn der Hunde darauf reagiert (neugierig zurückschaut, langsamer macht oder stehen bleibt), wird er den Radius schnell verinnerlichen.

Ein paar Tipps von mir:
- Bloss keine Schlaufe am Ende der Schlepp, wo du deine Hand durchsteckst!
- Gummierte Handschuhe, z.B. Radlerhandschuhe!
- Länge der Schleppleine auf das Gewicht des Hundes und deine Kraft "einstellen". Mein Hund wiegt 51kg, meine Leine ist ca. 8 Meter lang - ich habe jede Menge Kraft im Arm.
- Ein Dämpfer schont Rücken und Hund.
- Schleppleinentraining nur am Geschirr!
- Volle Konzentration und Aufmerksamkeit deinerseits.
- immer schön auf eine positive Verknüpfung mit der Leine achten, also vielleicht am Anfang anleinen und Leckerliesuchspiele veranstalten, eine Runde mit dem Hund rennen - was einem so einfält und dem Hund Spass macht

Ich sehe das Schleppleinentraining in erster Linie als Übung, als Radiustraining. Der Hund ist dann natürlich auch gut abgesichert, "brenzlige" Situationen sind dann "entzerrt" - Thema Stimmungsübertragung.
Dann, wie du ja schon geschrieben hast, fängt man das Training ganz ruhig an und erhöht langsam die Einflüsse. Der zweite Schritt, wenn das alles sitzt, ist dann der Aufbau mit der Leine "nachschleppend" - du hast sie also nicht mehr in der Hand, markierst aber trotzdem das Ende. Funktioniert das noch nicht, geht man wieder ein paar Schritte zurück.
Wenn er seine 5 Minuten hat, kannst du die Schlepp auch loslassen. Warum soll man den Hunden verbieten, auch mal "das Ventil" zu öffnen. Voraussetzung natürlich, dass er nicht völlig unkontrolliert abhaut oder sowas.

Geht es um's Jagen? Dann musst (oder solltest) du noch mehr unternehmen als Schleppleinentraining...

Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, bei der die Schlepp langsam Meter-für-Meter verkürzt wird. Damit kenne ich mich aber nicht aus...und ich werde nicht meine "heilige" Schleppleine kaputtschneiden!

Viel Erfolg.
__________________
"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson

Geändert von Guayota (30.11.2010 um 12:22 Uhr)
Mit Zitat antworten