AW: Optimale Fütterung einer tragenden Hündin
Fragen:
1) Bedeutet Fleischfresser eigentlich zwangsläufig Beutegreifer? Gibt es keine Aasfresser, die auch zu den Carnivoren zählen (also z.B. auch eine Hyänenart)?
2) Argumentiert die "Barf-Sekte" (wie jemand hier immer so herrlich selbst-ironisch schreibt) nicht immer damit, dass der Canis Lupus eigentlich eher "Omnivore" sei, weil er bei Nahrungsknappheit halt auch Beeren, etc. konsumiert? Und ist das nicht auch gleichzeitig die Argumentation, die ganzen Zusätze und den Gemüsebrei zu füttern? Auf die Katzenernährung bezogen, hiesse Fleischfresser doch viel eher, dass eine einseitige Ernährung sehr wohl die richtige Wahl sei. Ist das ideale Nahrungsmittel doch die Maus, mit vorverdautem Mageninhalt, der wiederum durch den typischen Speiseplan bestimmt wird.
3) Zurück zu Coppinger, wird hier auch - so man seiner m.E. schlüssigen Domestikationstheorie glaubt - die Argumentation Trockenfutter sei nicht "artgerecht" (siehe S. Simon, siehe K.D. Kammerer, etc.), weil der Organismus Hund sich in den 100 Jahren, gar nicht an diese Fütterungsmethode gewöhnen konnte, zum Argument, dass die These "Hund ist Abfallverwerter" unterstützt? Denn demnach fand die Domestikation über die Abfälle der Menschen statt. Unterstützt wird diese These beim Blick auf Naturvölker, bei denen Hunde noch immer als Abfalleimer und Saubermacher fungieren und dafür sogar das Jagen sein lassen. Diese Hunde bekommen in den meisten Fällen keine anderen Zuwendungen des Menschen und haben alleine diese Funktion.
Ich finde der Ausgang von "Katzen würden Mäuse kaufen" fasst es eigentlich ganz gut zusammen.
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