Zitat:
Zitat von Cira
Wenn der Hund starrt, würde ich mit ihm Schau-Übungen machen und wenn das gut klappt im "Schau" weitergehen.
Dann käme es überhaupt nicht mehr zu Hundebegegnungen, das wäre mir nicht recht.
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Das steht da aber nicht.
Bei dem Anschleichen spielt das "Fixieren" des Hundes eine ganz grosse Rolle.
Mein Hund hat da ziemliche Probleme mit, wenn irgendwo ein Hund lauert, sitzt, platzt und ihn dabei fixiert, als gäbe es nichts anderes mehr auf der Welt. Er flippt dann nicht gleich aus, aber stellt sofort einen Kamm, die Ohren und das Schwänzchen gehen auf "Hab' Acht"- Stellung und wenn ich das "Gegenfixieren" nicht sofort korrigiere, steigert er sich je nach Emtfernung da immer mehr rein. Deshalb korrigiert man ja auch schon den Blickkontakt (das kommt in jeder Hundenanny sendung wo eine Leinenpöbler die Hauptperson ist vor
). Leider verstehen das die meisten Hundehalter nicht.
@Mila: Das sollte auch nicht pauschal verurteilen seinen Hund in gewissen Situationen absitzen zu lassen. Es gibt auch genug Kandidaten, die liegen oder sitzen dann wirklich relaxed, starren aber auch keine anderen Hunde an. Wenn Du aber so ein Nervenbündel hast, dass dann immer an Dir vorbeiguckt "Wo ist der andere Hund, wo ist der andere Hund", dann ist das nicht so clever, weil ich diese Situation damit ganz gezielt zu einer ganz besonderen machen.
Und aus so einer Situation die Kontaktaufnahme stattfinden zu lassen, kann bei meinem Hund schon nach hinten losgehen. Ich denke, dass ich "hundisch unhöflich", oder sowas in der Art. Bei den Hunden auf der Hundewiese, die einen guten sozialen Habitus zeigen, die meist deeskalierend kommunizieren und sich erstmal beschnüffeln, sieht man sehr gut wie der Erstkontakt "normalerweise" aussieht. Und das ist keinesfalls "anstarren" und frontal aufeinanderzugehen und sich möglichst großmachen.
Aber wie gesagt, muss man da auch immer das Individuum und die Situation im Einzelnen betrachten.
Das hat auch wieder was mit Konditionierung zu tun. Als Beispiel, hab ich nach den ersten Keilereien mir natürlich angewöhnt, den Hund anzuleinen, wenn mir Hunde entgegenkamen. Habe dabei aber leider vergessen, ihn auch zwischendurch einfach mal so anzuleinen. Damit habe ich mir ein sehr sicheres Zeichen herangezogen, dass dem Hund signalisiert "Achtung, Feind in Sicht!". Das "Problem" hab ich auch heute noch, obwohl ich auch in ganz vielen anderen Situationen mittlerweile anleine. Die Grundtendenz ist allerdings noch nach Jahren, heranrufen, absitzen = alles in Ordnung. Wenn dann aber die Leine kommt, gehen sofort die Ohren hoch und der Hund guckt erstmal in die Runde ob irgendwas kommt.
Selfmade Problem und schwer wieder rauszukriegen.
Das gleiche kann einem bei diesen "Sitz am Wegesrand" Übungen passieren.