Tja, wenn ich ihn mal fragen könnte
Er lässt ja keine Kerle an seine Mädels ran, als würde er ein Haarem bewachen.
Daher meine Theorie mit der sexuellen Konkurrenz.
Natürlich bin ich nicht 100 % sicher, er steht ja mit 18 Monaten noch mitten in seiner Entwicklung, insbesondere was das sexuell motivierte Verhalten angeht.
Es ist allerdings so, dass er neuerdings (etwa seit 1 Woche) sehr hibbelig und unruhig ist und auch aggressiver wirkt, eben seitdem das mit dem starken Schnuffeln, Pipi ausgraben und Dauermarkieren losging (vermutlich heisse Hündin in der Nähe).
Ich sehe den Chip als gute Chance an, auszuprobieren, wie er "ohne Hormone" so tickt. Bleibt alles beim Alten, muss ich überlegen, wie ich ihn ggf strenger kontrolliere und er muss dann auch nicht kastriert werden. das würde dann nichts ändern und ich möchte ihn eigentlich nicht kastrieren, schon gar nicht ohne Grund !
Meine Trainerin hat ja zB sein Gepöbel an der Leine als Unsicherheit angesehen. Daran wird ja ab morgen verstärkt gearbeitet.
Ich kann natürlich hoffen, dass sämtliche sonstigen aus Unsicherheit resultierenden Verhaltensweisen sich nebenbei auch verbessern.
Was mich bezüglich Unsicherheit in den kritischen Momenten (Abschirmen, Angreifen) skeptisch bleiben lässt, ist der Umstand, dass er sehr wohl unterwürfig ist, wenn ihm ein anderer sehr souverän daherkommt.
Neulich erst trafen wir drei kastrierte Rüden zusammen (neu im Auslaufgebiet), die sehr selbstbewusst ankamen, der eine sogar provokativ knurrend. Da hat mein Burschi den Schwanz eingekniffen, einen Bogen gemacht und ist letztlich bei mir zwischen die Beine gekrochen. Ich hab das Verhalten natürlich ignoriert und bin ganz locker weiter. Bin froh, dass er auch noch die Segel streichen kann. Bei einem 100 % Raufer geht das ja meist nicht mehr.