Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Grazi , mit "schmücken" meinte ich tatsächlich, daß wir ja an Rassehunden hängen. Die wurden nach ganz bestimmten Kriterien gezüchtet und wir entscheiden uns ja auch nach äußerlichen Gesichtspunkten für oder gegen eine Rasse.
Deshalb "schmücken", weil es sich auch viel um die Äußerlichkeiten dreht (auch gerade bei diesem Thema).
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Siehst du... jetzt nähern wir uns doch des Pudels...ähm Bullmastiffs... Kern!
Es geht um Ästhetik und um nichts anderes. Wenn nun die ehrwürdigen Bestrebungen der ersten Züchter zur Rechtfertigung solcher Manipulationen herangezogen werden, so weise ich sie frecherweise als irrelevant zurück: bei der "Evolution" des Rassehundes waren nämlich ganz andere Merkmale (sowohl psychisch als auch physisch) wichtig als seine Ohrstellung. Die gab es quasi gratis dazu... und der Mensch entschied, welche Form ihm am adäquatesten erschien und Einzug in den Rassestandard finden sollte.
Nehmen wir nun einmal einen angehenden Rassehundhalter: natürlich wird das Äussere des Hundes...seine ganz typischen Formen und Ausprägungen...ihn beeinflussen. Doch wohl die wenigsten werden vor dem Welpenkauf den Standard bis ins kleinste Detail studiert haben und ausgerechnet allergrößten Wert auf die "vorgeschriebene" Ohrform legen! Die Entscheidung pro oder contra Hund hängt doch sicher nicht von seinen Ohren ab! Also dürfte es doch nicht weiter tragisch sein, sie so wachsen zu lassen, wie die Natur (samt Zahnwechsel) es will. Die Ausstellungstauglichkeit als Argument für das Tapen spricht (beim gewöhnlichen Hundehalter) demzufolge sehr für menschliche Eitelkeit... dem Halter, der seinen Hund vor allem wegen seines Wesens liebt, und dem Hund selber, ist's nämlich schnuppe, in welche Richtung die Lauscherchen flattern.
Grüßlies, Grazi