So, erstes Resumee, nach 80 seiten:
Hinsichtlich der Rassengeschichten und Photos jetzt (abgesehen von den Boerboels selbst) eigentlich nichts Neues...
Ich bin bin ganz offen etwas skeptisch. Das Berufen im Genetikbereich auf die "neueren" Erkenntnisse von Wills, Sommerfeld-Stur und Wachtel erinnert mich inhaltlich stark an die Continental Bulldog Zucht, die "Idee" hinter Saupacker und Antikdogge, etc. Unterm Strich also ein ziemlich modernes Konzept, das inhaltlich immer mehr Anhänger findet und finden wird - da bin ich mir sicher.
Soweit auch nicht verkehrt und durchaus sinnvoll.
Aber, wenn dann Rassequerverweise damit enden, dass man nicht weiss, ob alle Tiere auch wirklich "reinrassig" sind/waren, gehen bei mir die Alarmglocken an. dann frage ich mich, ob der Autor überhaupt greift was er da über die zu bewerbende Rasse schreibt. Denn diese genetische Vielfalt, die er auf der einen Seite lobt (und sich damit auf die Seite o.g. Fachleute schlägt), kritisiert er mit solchen Randbemerkungen.
Außerdem bin ich mal den Verweisen zu Rassehundezüchtern gefolgt, wobei mir ein Name sofort etwas komisch aufgestossen ist und andere Züchterseiten die ich besucht habe nicht gleich suggerieren: "Kauf hier!"
Zumindest nicht nach meinen Kriterien, die sich eigentlich mit denen des Autors decken, was genetische Vielfalt etc. angehen...
Ist nur der erste Eindruck und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Falls sich jemand für die historischen Bilder und Rassebeschreibungen interessiert, da gibt es einige interessante Bücher aus dem vorletzten jahrhundert, die als Re-Print durchaus erschwinglich sind.