AW: Eine Bordeauxdogge und ein Cane Corso
Hallo Grazi,
Nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vielleicht einfach, weil ich schon auf der Heimfahrt vorhergesagt habe, dass das nichts werden wird - und dann wider besseres Wissen doch gehofft habe. Ich geb ja sofort zu: Ich hab meiner Enttäuschung die Zügel schiessen lassen. Und natürlich macht man so so auch lächerlich. Schließlich gehört mir der Hund ja nicht. Aber ich mach mich lieber auf meine Art lächerlich als indem ich auf Sand baue.
Wenn ich es einmal zusammenfasse:
Am Telefon der deutschen Kontaktadresse sagt man uns: "Bringen Sie den Personalausweis und das Geld mit." Von Vorkontrolle o.Ä. ist nicht die Rede. Das lässt wohl Rückschlüsse zu, wie es normalerweise da so abläuft.
In diesem Rahmen ist jetzt einzuordnen:
1. Es wird ein Hund zur Adoption angezeigt. Aber als sich Interessenten zeigen, geht es auf einmal nicht mehr.
2. Es wird ein Telefonkontakt mit Uhrzeit fest zugesagt. Er erfolgt nicht.
3. Nach Mail-Kontakt von unserer Seite schlägt das Tierheim die Möglichkeit aus, dass ein Hund in einer Familie statt in einem Tierheim wohnen und auf Kosten des neuen Besitzers behandelt werden kann.
4. Damit würden die Gelder aus Spenden und die Zeit ehrenamtlicher Mitarbeiter für einen anderen Hund frei. Aber nein, anscheinend hat das Tierheim von beidem genug.
5. Warum das gerade so sein müsse: Begründung Fehlanzeige.
Wie wahrscheinlich ist die eventuelle Möglichkeit, dass jetzt sich noch einer hinstellt und sagt: "Ja, jetzt, wo Sie das so sagen - eigentlich haben Sie Recht"? - und damit zugibt, dass dies doch sehr seltsam gelaufen ist? Naa? Vorhin hab ich mal ganz oberflächlich gegoogelt, ob so etwas vielleicht öfters vorkommt. Mit welchem Ergebnis wohl?
Nein, diese Eventualität scheint mir nun doch so winzig zu sein, dass man sie getrost vernachlässigen kann.
Gute Nacht zusammen
Helmut
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