Für alle, die (mit oder ohne Kiddies) einen Videoabend mal ganz ohne Gewalt, Blut und Gänsehaut einlegen möchten:
"Kleine Hände, große Pfoten" (wurde früher unter dem Titel "Stormheart" vertrieben) ist ein finnischer Kinderfilm, dessen Haupfiguren ein 7-jähriges Mädchen und ihr Kaukasischer Owtscharka sind.
Kleine Hände, große Pfoten
Leider weiß der Vater des Mädchens nicht, um was für einen Hund es sich handelt, als er den kuscheligen Welpen im Zuge des Mauerfalls in Berlin aus Mitleid kauft. Anti-autoritäre Erziehung ist bei Hunden und insbesondere bei HSHs keine gute Idee und führt daher schnell zu Problemen. Nicht nur innerhalb der Familie, sondern schnell auch mit der Nachbarschaft und schließlich mit der ganzen Stadt. Stormheart akzeptiert nämlich nur das kleine Mädchen als ranghöher und zeigt ein ausgesprochen starkes Wach- und Territorialverhalten.
Wer großzügig darüber hinwegschauen kann, dass gerade die Szenen mit dem heranwachsenden Hund mit Knurren und Geifern unterlegt sind, obwohl er offensichtlich total nett und entspannt ist, der wird den Film wahrscheinlich mögen. Er ist mit sehr viel Liebe zu Tieren gemacht, thematisiert verantwortungsvolle Hundehaltung, die innige Freundschaft zwischen Mensch und Hund, Tierschutz .... und dass Liebe alleine nicht reicht, um ein reibungsloses Zusammenleben zu ermöglichen.
Teilweise grenzt der Film zwar ans Kitschige, aber er ist auch mit viel Humor gemacht, rührt teilweise zu Tränen und hat eine ganz klare Message pro Tier, pro Hund.
Grüßlies, Grazi