Das weitere Training läuft auch sehr zufriedenstellend, wir absolvieren ja seit 2 Wochen die Hundekontakte an der 5 Meter-Leine.
Heute früh war wieder Trainerstunde im Auslaufgebiet und ich habe Samson insgesamt sehr gut durch die ganze Meute geführt. es war aufgrund des Sonnenscheins wirklich reichlich was los und jeder 4. Hund ein Retriever
Quintessenz: er hasst sie nicht ALLE
sondern nur die schnell auf ihn zurasenden Exemplare (das sind allerdings die meisten), die unsensibel Kontakt aufnehmen - schwer zu beschreiben...
Geht ein Retriever ruhig und eher desinteressiert an uns vorbei, bleibt Samson schön bei mir und vermeidet den Kontakt. Immerhin...
Provozierende Typen allerdings werden angepöbelt.
In den Situationen muss ich noch besser reagieren, also ihn schneller rausnehmen und in jedem Falle zügig weitergehen, keine Ansprache, kein Schimpfen hinterher (bringt ja nichts mehr).
Sogar soll ich eher VORHER, also wenn er schon Anspannung zeigt, mehr auf ihn einwirken, ich bin da wohl zu undeutlich - O-Ton meiner Trainerin "zu freundlich mit dem Hund "
Mehr so: Ansage zB "Lass es !" und dann sofort Konsequenz, also je nach Situation wegführen oder dazwischentreten (splitten), eben den Kontakt total abbrechen. Leider ist das nicht immer so leicht, da man es nur zu oft mit HH zu tun hat, die ihren Hund überhaupt nicht beaufsichtigen oder wenn sie eine stressige Situation (Rüdenballett zb) erkennen, ihren nicht merh abrufen können.
Überhaupt merke ich derzeit, wie viele ihre "Tut-Nixe" einfach mal machen lassen und dann pikiert gucken, wenn sich die Kerle anranzen.
Bei uns war es zB heute früh gleich zwei mal so, dass andere Rüden voll fixierend, steifbeinig auf Samson zugingen (ich war mit ihm schon etwas ausgewichen) und die HH nicht mal hinguckten, sondern irgendwo rumschwatzten und erst als es lauter wurde, mal nach ihrem Hund gerufen haben, nicht wirklich erfolgreich allerdings, so dass ich sehen musste, dass ich mit meinem Kerl ausreichend Meter dazwischen kriegte...
Schön war allerdings heute morgen insgesamt, dass erstens die Trainerin sehr zufrieden mit uns war
und zweitens, dass Samson im Laufe der Runde immer entspannter (!) wurde und am Schluss kurz vor dem Parkplatz durch zwei grössere Truppen einfach gelatscht ist (an der Leine !).
Insofern können wir das
spezielle Leinentraining eigentlich vernachlässigen, die Übungen an der 5-Meter-Leine bringen wirklich viel.
Was aber noch nicht gelingt ist das Vorbeigehen auf einem schmalen Bürgersteig an einem fremden Rüden. Da muss ich immer noch Kehrt machen und ggf Seite wechseln. Da arbeite ich aber noch dran, mache es wie im Buch "Alter Angeber" beschrieben.