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Alt 06.03.2011, 07:01
bx-junkie
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Standard AW: Endoskopische Kastration der Hündin

Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Wenn du ausschliesslich kastrierst um eine Pyo auszuschliessen, dann ja.
Wenn du kastrierst um Nachwuchst vorzubeugen, ist es durchaus sinvoll nicht alles rauszunehmen.
Das stimmt so nicht. Eine Pyometra wird ausgelöst durch hormonelle Einwirkungen, sprich wenn Eierstockgewebe nach der endoskopischen Kastration im Körper verbleiben würde. Wird alles restlos entfernt, bildet sich der Uterus aufgrund fehlender Hormone(die in den Ovarien, also Eierstöcken gebildet werden) zurück und wird sich nicht mehr entzünden.

Somit ist eine endoskopische Kastration vollständig als auszuschliessender Faktor einer Pyometra zu sehen

Zitat:
Pyometra:
Die Ursache für die Erkrankung ist im Ablauf der Läufigkeit des Hundes zu sehen. Am Ende des Östrus ist die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) aufgrund des Einflusses von Östrogen in seiner Abwehrfähigkeit gegen Krankheitserreger herabgesetzt. Gleichzeitig sind jedoch der Muttermund und Gebärmutterhals (Cervix uteri) für Keime noch passierbar. Es entwickelt sich eine lokale Infektion. Mit dem Ende der Brunst schließt sich die Cervix wieder und die Abwehrkraft der Gebärmutterschleimhaut nimmt zu und es kommt zu einer Bildung einer eitrigen Flüssigkeit. Die gebildeten Sekrete können die verschlossene Gebärmutter nicht verlassen und sammeln sich in ihr an. Typischerweise entwickelt sich die Symptomatik der Erkrankung drei bis acht Wochen nach Ende der letzten Läufigkeit. Diese Form wird als geschlossene Pyometra bezeichnet.
Ebenfalls ein häufiger Auslöser von Gebärmutterentzündungen ist die Behandlung von Hunden mit gestagenhaltigen Kontrazeptiva („Pille“) zur Verhinderung des Eintritts in die Läufigkeit. Wenn die Applikation des Medikamentes nicht in der Phase der hormonellen Inaktivität der Hündin (Anöstrus) erfolgt, besteht gleichfalls die Gefahr aufsteigender Infektionen.
Die Ausbildung einer Pyometra ist ebenfalls eine wahrscheinliche Komplikation, wenn der Hündin im Zuge einer Kastration die Eierstöcke nicht vollständig entfernt wurden, sondern hormonell aktives Restgewebe im Körper verbleibt (Ovarian-Remnant-Syndrom). Die damit verbundene hormonelle Störung verursacht fast zwangsläufig eine so genannte Stumpfpyometra, also eine eitrige Entzündung des Gebärmutterrests, der bei einer Ovariohysterektomie (Entfernung der Eierstöcke und eines Großteils der Gebärmutter) übrig bleibt.
Im Zusammenhang mit vom normalen Sexualzyklus abweichend häufig wiederkehrenden Läufigkeiten und verstärkten oder übermäßig abgeschwächten Scheinträchtigkeitssymptomen besteht ein erhöhtes Risiko der Ausbildung einer Pyometra, da diese Symptome hinweisend für eine hormonelle Störung sein können.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pyometra

Geändert von Grazi (06.03.2011 um 15:31 Uhr) Grund: Zitat kenntlich gemacht und Quelle eingefügt
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