Zitat:
Zitat von Gonzalez
Wir ignorieren uns nur beim Jagdthema, richtig?
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Ich weiß nicht, denkst Du das macht Sinn?
Von mir aus müssen wir uns auch gar nicht ignorieren.
Wir könnten stattdessen auch sagen, dass wir von jetzt an möglichst vernünftig miteinander umgehen, ohne unter die Gürtellinie zu schießen, auch wenn uns die Meinung des jeweils anderen nicht zusagt.
Meinst Du das kriegen wir hin?
Eigentlich sollte es möglich sein, wir sind ja beide schon ziemlich groß oder?
back to the topic:
Beim Futter könnte ich mir schon gut vorstellen, das mancher Hund es aussitzt, ob es nicht doch was Besseres gibt.
Ich zweifle aber daran, das man es als Stur oder Starrsinn werten kann.
Es wird einfach nur ausprobiert, welcher Weg am ehesten zum Erfolg führt und wenn der Hund nach einer Weile tatsächlich etwas für ihn Geschmackvolleres bekommt, wird sich das Ganze natürlich wiederholen, denn er hat ja Erfolg gehabt.
Oder er wertet das was im Napf ist als nicht fressbar und rührt es deswegen nicht an, vllt. weil er es bisher nicht als Futter kennengelernt hat und sich nun erstmal in kleinen Schritten daran gewöhnen muss. Schmeckt ihm halt nicht, das kann sich möglicherweise ändern, muss aber nicht, aber beibringen es zu fressen, ihn daran gewöhnen kann man meist schon, auch wenn es nicht unbedingt sein Lieblingsfutter wird.
Ich denke nicht, dass dabei Sturheit eine Rolle spielt, ich glaube wir vermenschlichen und missverstehen wir unseren Hund, wenn wir ihm das unterstellen, was dann häufig zu Sanktionen führt, die er gar nicht begreifen und umsetzen kann und für ihn sehr verwirrend sind.
Was durchaus zu Vertrauensverlust führen kann, weil der Mensch für ihn unberechenbar reagiert.
Bei der Treppengeschichte hier wurden ja auch Meinungen laut, dass die Hündin stur wäre.
Ich bin mir aber sicher, dass die Hündin überhaupt nicht in der Lage war dem zu entsprechen, denn es wird für sie schrecklich gewesen sein, sich oben lösen zu müssen.
Wenn man einem Hund Sturheit unterstellt tut man ihm Unrecht, er denkt einfach nicht so, er will uns nicht ärgern.
Deswegen muss man ihn nicht in Watte packen, aber man sollte
immer davon ausgehen, was der Hund nicht tut (wenn man es von ihm verlangt) hat er einfach noch nicht (genügend) gelernt und verinnerlicht oder auf ein anderes Umfeld generalisiert.
Zu dem Thema kann ich Jedem nur wieder das Buch von Jean Donaldson, Hunde sind anders, ans Herz legen.
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