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Alt 11.03.2011, 09:42
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Monty Monty ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.01.2007
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Standard AW: Hund und dann Kind

Als meine Tochter vor 33 Jahren geboren wurde, war der Hund meines Mannes 13 Jahre alt und meiner 16 Jahre ...

Beide Hunde waren damals weder geimpft noch entwurmt, lebten im großen und ganzen fast nur in Haus, Hof und Garten. Die Erziehung bezog sich damals auch nur auf das nötigste. Ich wusste es damals, selbst noch Kind nicht besser, als ich meinen Hund bekam.

Die Reaktionen in der Familie, besonders von den besorgten zukünftigen Omas gingen damals von der Hund muss ins Tierheim bis zu , die sollten eingeschläfert werden weil beide doch eh schon alt sind.

Ich hatte dann beide Hunde entwurmt und noch impfen lassen und habe einfach abgewartet was passiert - und Nichts! ist passiert.

Der jüngere Hund meines Mannes verstarb, als meine Tochter 4 Monate alt war. Mein "Zamperl" begleitete meiner Tochter, bis diese zur Schule kam. Er wurde 23 Jahre alt und hat sich super mit meiner Tochter verstanden.

Solange meine Tochter nur in der Wiege und Kinderwagen lag, hatten sich beide Hunde, nur für die Windeln und Babybreireste interessiert. Die Reste haben Sie auch immer bekommen und sie durften auch mal über den Babypopo lecken.

Als meine Tochter zu krabbeln begann, habe ich darauf geachtet das Sie sich nicht in das lange Fell der Hunde krallt oder daran zieht.

Laufen gelernt hat Sie statt mit den damals verbreiteten Gehfrei, mit der Hand am Rücken des Hundes. Der Keks und Zwiebackkonsum der beiden war sehr hoch hat aber eine tiefe Freundschaft gekleistert.

Regeln gab es sehr wenige, Die Hunde und Katzen flogen kommentarlos aus dem Kinderbett und meine Tochter aus den Hundebetten und Hütten im Garten. Experimente der Kinder, z.B. ziehen am Schwanz oder den Ohren wurden mit einen Klaps auf die Finger bestraft.

Ich erinnere mich auch noch, das meine Tochter von sehr klein an, mit meiner Hand als Führung, das streicheln lernte... und wenn die Hunde gefüttert wurden immer! in ihren Laufstall, Hochstuhl saß, später dann ihr absolut verboten war die Hunde dabei zu stören.

Sie durfte aber so ab etwa 2 Jahren die Futterschüsseln hin stellen.
Das einzige Problem an das ich mich erinnere war das mein alter Hundeherr alles an Babyspielzeug was er erwischte sehr toll fand und auch bespielte.

Seine Lieblingsspielzeuge wurden auf seine Rentnertage, die ganz weichen Nuk Babyquitschetiere.

Inzwischen weiß man so vieles mehr über Hunde und ihre Erziehung, das es kein Problem darstellen sollte, einen Hund an das Kind zu gewöhnen.

Persönlich halte ich es für einfacher einen älteren schon ruhigeren Hund an Kinder zu gewöhnen, als wenn ein Jungspund im Haus ist, der seine Halter noch fordert bei Erziehung und Auslastung.

Und weil ich nun so schön auf der Nostalgiewelle schwimme, hänge ich mal ein Bild von meinen Ururohundeopi mit Ü20 dran...
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L.G Monty und die Rasselbande:

http://www.youtube.com/watch?v=c2Qlw3pzWv4
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