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Alt 23.03.2011, 10:15
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Guayota Guayota ist offline
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Dass das Thema brisant ist ist kein Wunder, geht es doch um eine völlig artfremde Ernährung, das stößt selbst bei den Trockenfutter Leuten auf Sodbrennen, auch wenn diese teilweise selber Futter füttern was eher für ein Huhn als für einen Carnivoren artgerecht ist.
Naja, "Carnivora"...das ist Taxonomie.
Der Grosse Panda gehört auch zu den Carnivora (Raubtieren) - und wie ernährt sich der? Grösstenteils herbivor.
Auch wissenschaftlich sind die Grenzen in Sachen Nahrungsspektrum nicht scharf definiert.
Meine Hunde bekommen ca. +-30-40% pflanzliche Nahrung...sie können das gut verdauen und wenn ich das reduziere, fangen sie an beim Gassi z.B. Pferdehaufen zu fressen. Meine Hunde fressen auch Eier, holen sich "freiwillig" Fallobst im Garten, bekommen ab und an trocken gewordenes Brot als Leckerlie, schlecken immer den Jogurtbecher aus, stellen sich für Bananen auf den Kopf, lieben Pizzaränder, gekochte Kartoffeln, Nudeln, Reis, pflanzliche Öle, schleichen sehr gerne um den (verschlossenen) Komposthaufen...und den Dogo habe ich sogar schon beobachtet, wie er sich einen dicken Käfer hat schmecken lassen, usw.
Ich denke der Haushund ist sehr nah am Allesfresser (Omnivore), obwohl er in der Taxonomie natürlich den Carnivora zugeteilt wird - wie Bären auch.
Trotzdem bzw. deshalb bin ich der Meinung, dass ein Hund "gemischte Kost" braucht - also sowohl Fleisch, als auch Pflanzen.
Deshalb lehne ich für mich (also für meine Hunde) eine rein vegetarische oder vegane Ernährung genauso ab, wie eine Ernährung nur von Fleisch - man müsste ihn ja sozusagen "zwingen" sich von Pflanzen zu ernähren und gleichzeitig die evt. dadurch auftretenden Mangelerscheinungen ausgleichen (auf die sogar die schwindlige Peta-Studie hinweist!)...das ginge mir viel zu weit. "Du bekommst Futter, von dem alleine du nicht überleben kannst - und zum Überleben Pillen und Tropfen"...dann kommen noch so "nicht messbare Geschichten" dazu - meine Hunde kauen 2-3 mal die Woche auf einer "Zahnbürste" aus fast reinem Calcium rum - wie sehen die Zähne von einem nur vegan ernährten Hund im Alter aus? Und hätte der gleiche Hund vielleicht noch 1 oder 2 Jahre länger gelebt, wenn man ihn "ausgewogen" mit einem "Gemisch" ernährt hätte? Oder - andersrum - haben wir unsere rohgefütterten oder mit fleischhaltigem TroFu ernährten Hunde vielleicht schleichend mit z.B. Antibiotika, Dioxin, Nitrofen etc. schon so weit vergiftet, dass sie mit weniger Fleisch länger gesund bleiben würden...

Ich will aber nicht wieder auf eine "Grundsatzdiskussion" in Sachen Futter hinaus - das hatten wir jetzt wirklich schon so oft.
Jochen, halte uns doch mal aus dem Laufenden...mich interessiert es sehr, was du so rausfindest!
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