Wenn ich mir jetzt einen Hund aussuchen wollte, dann würde ich ziemlich wahrscheinlich ins Tierheim fahren und mir dort einen aussuchen.
Da ich heute etwa 30 Jahre Hundehalter-Sein hinter mir habe, würde ich aufgrund diesen Wissens bevorzugt ein etwas älteres Modell
nehmen.
Grade als Anfänger. Und grade mit Kindern.
Zum Garten sei gesagt:
Es entsteht immer der Eindruck, man müsse Haus- und Hofbesitzer sein, wenn man einen großen Hund halten möchte. Ich habe schon einige Leute gehört, die meinten, sie würden ihre Welpen niemals jemandem anvertrauen, der "nur in nem Hochhaus wohnt".
Meine Erfahrung ist allerdings, dass der Hochhaushund viel öfter draußen unterwegs ist, als einige seiner Kollegen mit Garten. Im Hochhaus (überhaupt Wohnung) kann man es sich wohl nicht erlauben, einfach mal schnell die Tür aufzumachen und 5 Minuten zu warten…
Also ist der Garten sicherlich ein nettes Beiwerk und vielleicht auch Luxus. Aber halten und führen kann man große Hunde auch als Nicht-Hausbesitzer.
Zu Kindern sei gesagt:
Mein Hund war vor Frau und Kindern da. Trotzdem war er immer gute Spielkamerad. Für alle drei. Ich hatte viel Mühe, die krabbelnden kleinen Dinger aus seinem Fell und seinen Lefzen zu pflücken. Niemals hatte ich das Gefühl, der Hund sei unvorsichtig oder grob. Und selbst wenn: Auch Kinder dürfen lernen, dass man vorsichtig sein darf.
Mein Resümee:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Rassebedingt
keinen Anfängerhund gibt. Es gibt in jeder Rasse unterschiedliche Charackterköppe. Wenn man den passenden für sich und seine Familie findet, ist es wurscht ob groß oder klein.
Hat man selber zu wenig Ahnung, nimmt man sich eine Person des Vertrauens mit ins Tierheim und spricht auch die Leute vor Ort an.
Aber grundsätzlich ist die Entscheidung, die von Herzen kommt, meist die richtige.
Ach ja: Meiner hat sich mich ausgesucht. - Wie immer er das geschafft hat...