Thema: Magendrehung
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Alt 02.02.2006, 08:24
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Grazi Grazi ist offline
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Symptome:

Übelkeit (Speicheln, Schmatzen)
Unruhe
harte Bauchdecke
Schmerzen (aufgekrümmter Rücken, Stöhnen)
vergebliche Versuche, zu erbrechen und/oder zu koten
Aufgasung (der Bauch hängt sehr tief und wird extrem breit... die Bauchdecke ist so gespannt, dass sie wie ein Trommelfell wirkt)
blasse Schleimhäute (zu sehen an Augen und Lefzen)
Schock
Kreislaufversagen

Selbst wenn man das Anfangsstadium nicht mitbekommt, weiss man spätestens, wenn der Hund aufgast (und das geht rasend schnell!), dass hier ein absoluter Notfall vorliegt und der Hund schnellstmöglich zu einem kompetenten und chirurgisch fitten TA geschafft werden muss. Ich würde mich keinesfalls darauf einlassen, noch zu röntgen oder gar eine Sonde einzuführen. Als allererstes braucht der Hund ein Kreislaufmittel und muss dann schnellstmöglich vom Druck entlastet werden.

Ich wundere mich gerade über die extrem langen OP-Zeiten. Je länger der Hund (vor allem ein Molosser) in Narkose ist, desto schlechter stehen seine Chancen. Demona wurde ca. 45 Minuten operiert, wobei sie allerdings den Vorteil hatte, dass die Drehung aufgrund unseres extrem schnellen Einschreitens noch nicht komplett war und demzufolge auch noch keine Gewebsnekrose aufgetreten waren, die dann erst hätten entfernt werden müssen. Magen entleert, Position überprüft, Magen fixiert und zugemacht. Um sie so schnell wie möglich vom Tisch zu haben, wude der Bauchschnitt sogar nur geklammert (das gab zwar im Nachhinein ein paar kleinere Problemchen, aber auch das haben wir in den Griff bekommen).

Grüßlies, Grazi
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