Mein lieber Leo ist tot
heute musste ich ganz unerwartet meinen lieben Leo gehen lassen. Ich bin so unendlich traurig
Wir haben mit dem Ball gespielt, Leo ist hinterher gejagt und, wie so oft vorher auch, ausgerutscht und hin gefallen. Dann ging direkt das herzzerreissende Geschrei los
. Irgendwie habe ich es geschafft, Leo ins Auto zu bekommen und mit ihm zum TA zu fahren. Dort bekam er wegen seiner wahnsinnigen Schmerzen eine Kurznarkose und Schmerzmittel.
Beim Röntgen konnte man dann den Beinbruch sehen
. Mein TA hat mich direkt in die Tierklinik nach Oldenburg geschickt. Dort bekam Leo noch einmal Schmerzmittel und eine Infusion. Mir wurde direkt gesagt, dass das ein komplizierter Beinbruch sei, sie nachmittags operieren würden.
Dann kam der Anruf:" Leo hat unter dem Ellbogengelenk einen komplizierten Ypsilon- und Trümmerbruch. Man könne operieren, aber keine genaue Prognose für den Heilungsverlauf geben. Wichtig sei, dass Leo nach einer OP für 6 Wochen absolut ruhig gehalten werden müsste, um sicher zu gehen, dass alles gut verheilt. Das Problem ist, dass das Vorderbein gebrochen ist, da dort am meisten belastet wird. Die nächsten Möglichkeiten wären zu versuchen, dass Bein zu versteifen und wenn das dann auch nicht mehr gehen würde, das Bein zu amputieren."
Nachdem ich mir das Alles angehört habe, wurde mir klar, dass das alles Dinge sind, die total gegen Leo`s Charakter gehen. Mir wurde klar, dass meine Rennsemmel Leo es nicht aushalten kann still zu halten und das wollte ich ihm ersparen. Also bat ich die Ärzte, Leo nicht mehr aus der Narkose wach werden zu lassen.
Ich hoffe, ich habe eine richtige Entscheidung in Leo`s Sinne getroffen.
Leo war mein Hund aus dem Tierheim. Dort hat er sechs Monate gesessen. Er hat mich angeschaut und es war um mich geschehen. Leo ist ein Quatschkopf gewesen und hat mich immer auf Trapp gehalten. Außerdem meinte er, nie geug Streicheleinheiten zu bekommen. Alle Menschen hat er geliebt und sich über jeden Besuch gefreut.
Das Wichtigste in seinem Leben war sein Ball. Dafür hat er alles andere stehen und liegen gelassen. Den ganzen Tag hinter seinem Ball her zu jagen, war das Grösste für ihn.
Am meistens hat mich an Leo sein "bestimmter" Blick aus seinen dunkelbraunen Augen angetan.
Morgen fahre ich nach Oldenburg in die Klinik, um Leo nach Hause zu holen. Dann habe ich Zeit, mich in Ruhe von ihm zu verabschieden und ihn zu beerdigen.
Leo ist nur 5,5 Jahre alt geworden
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