AW: MRT-Erfahrung Raum NRW
Hallo,
ich habe bei meinem sehr schwierigen Fila-Rüden schon zweimal ein MRT der Halswirbelsäule machen lassen müssen.
Jetzt sind diese Eindrücke natürlich sehr subjektiv, aber ich schreib' Dir einfach mal, wie es uns ergangen ist.
Das erste Mal war ich in Duisburg-Asterlagen. Ich hatte bei telef. Terminvereinbarung schon gesagt, daß ich auf jeden Fall beim Aufwachen dabei sein müsse, da er sich grundsätzlich nicht von fremden Menschen anfassen läßt und nicht lange fackelt oder vorwarnt. Mir wurde telef. zugesagt, daß ich bei ihm sein darf, wenn er wach wird.
Als dann die Voruntersuchung stattfand, wurde er dabei so stark verdreht, daß mir fast schlecht wurde. Der behandelnde Arzt war insgesamt sehr ruppig mit ihm und meinte, daß er selten einen so sturen Hund erlebt hätte. Ich habe immer das Gefühl, daß sich mein Hund bei Untersuchungen mental "wegbeamt". Er läßt alles über sich ergehen solange ich nur dabei bin, zeigt aber wenig bis keine Schmerzreaktionen.
Als ich dem Arzt mitteilte, daß ich die Zusage erhalten hatte, beim Aufwachen dabei sein zu dürfen, sagte er nur lapidar, daß seine Klinik mit schwierigen Hunden Erfahrungen habe und er - falls es nicht anders ginge - einen Maulkorb bekäme.
Bei der Narkose, rutschte der Arzt mit der Spritze im Bein ab und hat es dann ohne Kommentar im anderen Bein versucht.
Als ich zwei Std. später das erste Mal zur Info ging und darum bat, zu meinem Hund zu gehen, wurde ich abgewimmelt. Das gleiche geschah noch vier! weitere Male. Die ganze Prozedur zog sich bis zum späten Nachmittag hin. Irgendwann kam dann mal eine Dame und brachte mir meinen wackligen Hund aus den hinteren Räumen. Ich würde mal sagen, die Mitarbeiter dieser Kinik hatten ziemliches Glück!
Der ganze Spaß war am Ende teurer als angegeben (ich glaube es waren insgesamt 550,00 €. Ist aber ca. 3 Jahre her und da will ich mich nicht mer so genau festlegen.)
Das Ende vom Lied war, daß man eine kleine Unregelmäßigkeit der Wirbel feststellte, nichts Besorgniserregendes. Dazu kam, daß das rechte Bein meines Hundes (die verdrehte Spritze) am nächsten Tag auf das Doppelte angeschwollen war. Irgendwann lief dann die Suppe aus dem Spritzenloch und die ganze Angelegenheit habe ich bei meiner Tierärztin noch ca. 1 Woche behandeln lassen. Klasse !
Meine Heilpraktikerin stellte schließlich akuten Vitamin B1, B6 und B12-Mangel fest, der ursächlich war für die Beschwerden meines Hundes.
Im letzten Jahr bestand der Verdacht auf Wobbler. Also nochmals MRT. Nach viel herumtelefonieren bin ich schließlich in der Klinik Am Bökelbert in Mönchengladbach gelandet. Mir wurde gesagt, daß sich die Ärzte dort recht gut mit Molossern auskennen. Hier kann ich nur Positives berichten. Ein sehr netter, kompetenter Arzt, keine Probleme damit, bei meinem narkotisierten Hund zu bleiben und preislich deutlich günstiger als Duisburg-Asterlagen.
Gott sei Dank hat sich die schlimme Diagnose nicht bestätigt.
Auch diesmal wurde letztlich nur ein Mangel festgestellt, der mit wenig Aufwand und finanziellen Mitteln behoben wurde. Meinem Hund geht's super.
Doch wie oben schon angedeutet, dies sind meine ganz persönlichen Erfahrungen. Ich habe von einigen Bekannten gehört, daß sie mit Duisburg-Asterlagen sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Ich würde jedoch Mönchengladbach jederzeit vorziehen, wenn's nochmal MRT sein müßte.
Bei allen anderen Problemen fahre ich nach Duisburg-Kaiserberg zu Herrn Dr. Kresken oder Frau Dr. Klesty. Da fühle ich mich noch am Besten aufgehoben. Nur haben die dort leider kein MRT.
Ich wünsche Dir und vor allem Deinem Hund viel Glück bei der Suche nach der richtigen Klinik.
Babsel
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