Lieber Stefan,
warum sind wir die Deppen, die brav darauf achten, dass unsere Hunde keine anderen anmachen, und dann kommt ein Mini-Yorkshire, verbeisst sich in die Wamme des Mastino (der sich das erstaunt anschaut), und ICH werde von den Haltern angemacht, warum ich mit so einem gefährlichen Hund in der freien Natur spazierengehe?
Warum gehe ich auf hubbeligen, knallhart gefrorenen Wegen, um den Joggern die ebenen freizuhalten, und dann läuft so ein mageres Mickermännlein extra wieder zurück und auf mich zu, um mich anzumachen, warum ich mir ZWEI so gefährliche Riesenkälber halten müsste? Und ob ich die überhaupt halten könnte? Auf meine Frage, warum er eigentlich den Weg extra gewechselt hätte, um mich hier anzupampen, kam die Antwort, die sogar MICH sprachlos gemacht hat: Er hätte Angst vor Hunden, und die würden ihn im Wald stören!
Bitte anzumerken: er stand mit der Brust (war ein widerlich mickriges Kerlchen von ca. 45 kg Lebendgewicht und dazu noch fast unbekleidet, ih gitt!) 10 cm vor den Nasen einer Dogge und eines Mastino..... Da fiel mir nichts mehr ein...
Locker bleiben, Stefan, seit 2000 müssen wir uns einfach daran gewöhnen, für alles der Sündenbock zu sein.
Übrigens - das Führen eines Hundes am Fahrzeug (auch auf Feldwegen) ist nach § 6 (glaube ich) StVO verboten. Und am 2. Weihnachtstag letzten Jahres hat in Bückeburg der Hund eines Jägers (freilaufend am Jeep) den Yorkie einer Spaziergängerin von der Leine gebissen (ja, wirklich!), ist mit ihm weggelaufen und hat ihn totgeschüttelt.....