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Zitat von Grazi
Sagen wir einmal so: gehe ich von einer "normalen Dringlichkeit" aus, hätte ich die beiden OPs nicht in einem Aufwasch gemacht... eben weil - selbst arthroskopisch ausgeführt - eine tiefe Bauch-OP erst einmal eine Abstützung über den Bauch unmöglich macht.
Im absoluten Akutfall hätte ich es wohl auch machen lassen. Aber auch nur dann.
Es geht ja nicht um das komplette Stützen des Hundes.
Mit meiner 7-fachen Kreuzbanderfahrung gibt es bei mir keine OP mehr ohne Bauchgurt. Bisher waren alle Hunde sofort recht gut unterwegs und haben auch den operierten Hinterlauf belastet. In manchen Situationen ist es mir jedoch zu gefährlich, wenn das Bein zu stark belastet wird ... wenn der Hund z.B. auf die Couch möchte oder auf das noch höhere Bett... beim Einsteigen ins Auto oder beim Treppensteigen (zur Praxis rein).... gerade direkt nach der OP beim "Umlegen" des Hundes (würden meine Hunde dermaßen quietschen und heulen, wäre ich mit den Nerven fix und alle)...und zum Ausbremsen während der Spaziergänge. Ganz besonders dankbar bin ich für Bauchgurt und Geschirr, wenn mal wieder jemand nicht aus seinen Hund aufpasst und mein Köterle sauer wird... da wird er einfach mal in die Luft gehoben und ist schlagartig still, statt in die Leine zu gehen und nach einer TPLO die Stabilität der Platte zu gefährden. Allerdings muss ich auch nur knapp 40 kg stemmen.
@Katja: Auch hier werden heftigst die Daumen gedrückt!
Grüßlies, Grazi
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Ich stelle es mir gerade bildlich vor...das dumme Gesicht vom Patienten wenn er den Boden unter den Füßen verliert
Ja 60Kilo sind erheblich schwerer zu packen, aber es geht...auch das stabilisieren mit Handtuch unter'm Bauch geht...nur eben mit den Händen drunterzufassen hatte ich Angst, war aber unnötig, denn es hat ihr dort weder weh getan noch bin ich überhaupt an die beiden winzigen Löcher gekommen, von daher eigentlich alles undramatisch (ich hatte nur schlimmes Kopfkino
)
Ich würde es immer wieder so machen, also in einer OP beides zu machen...ich kenne einige die es haben machen lassen...das war aber nicht mein Antrieb das auch zu machen...ich habe auch mit dem TA darüber gesprochen, der darin auch kein Problem sah, jedoch direkt klarmachte, das die KB OP Priorität habe, sprich wenn es Probleme gegeben hätte dann wäre immer die KB OP beendet worden und der Hund nicht kastriert worden, das habe ich auch unterschrieben...von daher alles im grünen Bereich
Und sie hat ja alles gut überstanden (das entfernen der Gebärmutter und Eierstöcke ging übrigens ratzfatz...20 Minuten hat es gedauert)und ich muß sie nicht mehr spritzen (wovon ich nun jedem abraten würde!)und ich brauche ihr nicht noch eine OP und Narkose zumuten
Ihr geht es übrigens prima...langsames gehen, dann wird das Pfötchen aufgesetzt, wenn sie schneller unterwegs sein will(was ich unterbinde) rennt sie auf drei Beinen und ist dabei erstaunlich flink
Wenn sie frisst, dann steht sie auch auf drei Beinen...will sie von der Couch, rutscht sie mit ihrem Popöter runter und hebt dabei das kaputte Bein hoch, rauf kommt sie nicht alleine, denn dann würde sie das Bein unweigerlich belasten müßen, somit "fragt" sie immer ob ich denn bitte so nett wäre und ihr helfen würde, was ich natürlich auch mache
Alles in allem bin ich mit dem Status Quo am Tag4 nach der OP sehr zufrieden...