Die Nase beim Rüden bleibt intakt...
Auf die Gefahr hin, bei den Kastrationsgegnern anzuecken: Ich würde die Hündin kastrieren. Die Ergebnisse der Verhütung operieren wir hier in der Tierarztpraxis leider relativ häufig, und dann immer bei älteren Hündinnen - Pyometra oder Mammatumor.
Falls man weder spritzt noch kastriert, sondern nur die Rüden kastriert, bleibt die Nase dennoch intakt. Unsere kastrierten Rüden (allesamt aus dem Tierschutz und daher kastriert übernommen) hingen an der intakten Hündin wie an einer Wurstscheibe, und das über den gesamten Zeitraum der Hitze. Für beide Teile sehr unangenehm, führte auch zu heftigen Streitereien, weil sie so genervt war.
Wir hatten die Dogge unkastriert aus einem Tierheim übernommen und waren zögerlich, sie zu kastrieren, weil sie sehr scharf war und es Fälle (1:10.000 aber immerhin) geben soll, in denen sich bei Spätkastrationen diese Schärfe (aber nur bei Hündinnen!) noch verstärkt.
Wir haben sie nach drei Hitzen doch kastriert, weil immer Scheinträchtigkeiten folgten. Nebenwirkungen gab es keine - auch bei den vorher aus verschiedenen Tierheimen übernommenen und bereits kastrierten Hündinnen niemals. Übrigens auch keine Gewichtszunahme, falls das befürchtet wird.
Vielleicht hatten wir nur Glück, es gibt natürlich auch Folgeerscheinungen, die man dann wieder medikamentös behandeln muss, aber generell erspart man dem Rudel eine Menge Stress, finde ich, wenn die Damen kastriert werden (oder man eben verhütet).
Aber das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung, keine allgemeingültige Weisheit!
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