Eure bisher konsultierten TAs haben vollkommen recht: die Läufigkeitsspritze schadet mehr als sie nutzt. Davon einmal abgesehen, dass der richtige Zeitpunkt für die Spritze sorgfältig bestimmt werden muss und viele Hundehalter den Zyklus ihrer Hündin nicht allzu genau kennen, gibt es eine ganze Reiche nicht nur unerwünschter, sondern vor allem gefährlicher Nebenwirkungen. An erster Stelle stehen Gebärmutterentzündungen / -vereiterungen sowie eine Vergrößerung und Verdickung der Gebärmutterschleimhaut. Ausserdem können Mammatumoren aktiviert werden... all dies macht letztendlich eh eine Kastration notwendig.
Wenn kein zwingender Grund vorliegt, würde ich eine Kastration einer Hündin dieses Alters nicht mehr vornehmen lassen, zumal man nicht nur das erhöhte Narkoserisko beachten muss, sondern auch mögliche Nebenwirkungen wie Inkontinenz, die bei größeren Hündinnen öfter vorkommt.
Wie Simone auch würde ich wohl eher an die Kastration des Rüden denken, da bei ihm der Eingriff erheblich einfacher ist... allerdings würde ich ebenfalls noch etwas damit warten, da er doch noch sehr jung ist. Da die Hündin weiterhin interessant riecht und ein Kastrat oft trotzdem noch gerne pimpert
, vermeidet man damit aber wirklich nur unerwünschten Nachwuchs. Ich kenne Leute, die lassen ihre Hunde dann nach Lust und Laune machen... wenn die Hündin denn daran Spass hat. Wieder andere haben nicht einmal dieses "Problem", da die Hündin ihren Rüden gar nicht erst an sich ranlässt...und dieser die Zurückweisung akzeptiert und es nicht weiter probiert.
Grüßlies, Grazi .... die froh ist, nur Weiber und keine solchen Probleme zu haben