NOTFALL
Ascart
Dogo Canario-Mischling, Rüde, geboren 2002.
Abgabehund. Befindet sich seit dem 26.5.2005 (!) im Tierheim.
Ascart wurde damals abgegeben, weil er eine so genannte „unüberlegte Anschaffung“ war. Erst war er klein und niedlich und dann – man stelle sich vor – ist er gewachsen! Da der Rüde ordentlich Power hat, war er seinen Besitzern auch kräftemäßig bald überlegen und ging eher mit ihnen spazieren als sie mit ihm. Und so wurden die Spaziergänge immer kürzer und er lernte viel zu wenig von seiner Umwelt kennen, war also so gut wie gar nicht sozialisiert. Mit Erziehung hat man es dann gar nicht erst versucht …
(Aber er ist definitiv Biergarten-tauglich!)
Im Tierheim hat Ascart schon mehr gelernt als in seinem vorherigen Leben. Er ist sehr gelehrig, aber auch etwas stur. Wenn man regelmäßig die Hundeschule mit ihm besucht, wird er viel dazu lernen – im Tierheim hat er nun schon einige Schulstunden hinter sich, ist aber kein Streber und hat auch gerne mal geschwänzt.
Auch die Situation mit seinen Artgenossen hat sich sehr gebessert. In der Gruppe läuft Ascart super mit und ist unauffällig. An fremden Hunden geht er in der Regel vorbei und schenkt ihnen keine Beachtung. Aber es gibt auch Hunde, die er überhaupt nicht ab kann, darauf muss man achten.
An der Leine ist Ascart ziemlich ungeduldig. Er läuft von links nach rechts und wieder links … Das Größte für ihn wäre es, wenn es in seinem neuen Zuhause einen Garten gäbe, in dem er sich richtig austoben kann. Gern gesehen sind auch Ballspiele, die findet er prima. Allerdings sollte das Grundstück hoch genug eingezäunt sein. Das absolut Schönste für Ascart ist es jedoch, schwimmen zu gehen. Da gibt es kein Halten mehr. Er könnte stundenlang nach Stöckchen ins Wasser springen, zurückbringen, tauchen, einen riesigen Ast vom Grund des Sees holen … Man sagte über Ascart, wenn er dann wieder raus soll, würde er sich benehmen wie ein kleines Kind. Aufs Wasser starren, versuchen noch mal rein zu kommen, ein bisschen weinen – nun ja, Hund hat halt auch so seine Methoden.
Laut seinen Vorbesitzern bleibt Ascart 5 bis 6 Stunden allein, fährt gern im Auto mit und ist wachsam. Katzen sollten nicht im Haushalt leben, die mag er überhaupt nicht. Kinder sollten ebenfalls nicht im neuen Zuhause wohnen, mit denen kann Ascart nichts anfangen.
Wir möchten nicht verschweigen, dass Ascart an der Wirbelsäule operiert wurde, da hatte er sich wohl beim Springen irgendetwas ausgerenkt.
Eine ganze Galerie schöner Fotos von Ascart gibt es
HIER.
Weitere Fotos sowie die Kontaktdaten gibt es hier:
Ascart bei der Molosser-Vermittlungshilfe