Meiner Trainerin nannte das "Alternative anbieten", also ich biete ihm an, durch Rückwärtsgehen aus der (für ihn bedrohlichen)Situation rauszukommen, belohne dabei sein Ruhigbleiben. Ich hatte den Eindruck, dass er dadurch mit der Zeit Vertrauen in meine Beurteilung (Ne, da gehen wir jetzt mal nicht lang) bekommen hat, gleichzeitig lernte, dass ruhig bleiben richtig ist. Nach und nach konnten wir uns dann mehr trauen.
Parallel dazu haben wir auch "Schau" eingeübt und mittlerweile schaut er oft schon von vorne rein zu mir hoch und bleibt dann cool, wenn ein ehemaliger Pöbelkandidat sich nähert. Rückwärts gehen müssen wir nicht mehr.
Das war wirklich richtig viel Arbeit und ich hoffe, meine Bekannte schafft es auch. Bei ihr ist es einfach noch mal schlimmer, wegen diesem Schnappen und ihrer Angst vor ihrem eigenen Hund.