AW: TPLO, alles schief gelaufen...
So, leider war Euer Daumen drücken nicht feste genug.
Am Sonntag wurde es arg schlimmer.
Und SOFORT war mir klar: deja vu...wie bei der letzten Infektion.
- Am Sa konnte sie noch auftreten, am So gar nicht mehr,
- Schmerzen...Augen trübe, halb zu, Nase tropft, Ohren angelegt
- wollte machen, konnte sich nicht hocken
- lag nur da, wollte nicht hoch
- stand sie mal auf, drehte sich, wußte sie nicht, wie sie wieder ins Liegen kommt
- Knie dicker und hart
Aber die Narbe: super. Nicht dick, nicht naß oder rot! Trotzdem wie beim letzten Mal.
Also am Mo gleich in die Uni.
TA X kam....wir begrüßten uns und ich sagte, ich weiß, ich bin schon wieder da, aber da stimmt was nicht. Erzählte was. Er schaute sich alles an......Narbe auch bei ihm super, aber das Knie selber sei dick und das Bein dicker.
Hm hm hm
Dann kam das Ergebnis dre bakteriellen Untersuchung (BU). An der eingesandten Schraube wurde der selbe Keim gefunden, wie bei der TPLO OP. Staphylococcus aureus und intermedius.
Bei jedem würde er sagen, das das Wundschmerzen sind, OP war ja am Do und da würde schon mit bißchen Gewalt das Implantat rausgeholt. Weil es immer bißchen festgewachsen ist......
Aber wir...also erstmal Ultraschall.
Und was fanden wir: ein über 4cm große Flüssigkeitsansammlung wo das Implantat saß. Er würde erstmal an einen Bluterguß denken.......aber wir.
Und die restlichen Symptome! Nein, er glaube auch an eine Infektion! Also Drainage. Sie würden uns als letzte dran nehmen, wenn alle anderen OP´s gelaufen sind.
Also warten.
Seit 8.15.....Narkose wurde dann um fat 15 Uhr gemacht. War heftig, alle Adern waren zu......
Mir war nur übel......Kopf raste.......4 TÄ und 5 Studenten/Tierpfleger kamen, um mich kurz zu trösten! Sie hätten uns auf dem Behandlungsplan gesehen, dann auf dem OP-Plan.......
TA X sagte, die Infektion sei sch.....aber nicht mehr so schlimm, wie bei der TPLO, da da der Knochen offen war. Nun sei er durchbaut und so würde diese Heilung nicht mehr gefährdet werden. Die Schraubenlöcher ok, aber die Platte mußte raus.....der Keim hätte so jederzeit aufflammen können.
Mehr Sorge mache ihm die schon wieder Narkose.......
Dann war sie fertig. Alles gut überstanden. Flüssigkeit blutig und über 4ml......Saugdrainage liegt.
Nun weiß er ja, das beim letzten Mal der Schlauch gereizt hatte, also hat sie einen sehr kleinen bekommen. Nun müssen wir abwarten, denn zieht er zu früh, wieder OP..zieht er zu spät, kommt Sekret wegen der Reizung......
Sekret wurde wieder eingesandt, zur Kontrolle, nicht das da noch was Neues mit drinne ist.
Der Resistenztest der Keime vom Do ist morgen da.
Und:
normalerweise muß sie wieder bleiben! Mein Herz rutschte total in die Hose, mir wurde richtig schwarz vor Augen. Nein!
Ok, wenn es sein muß, für sie lebenswichtig ist, ok, aber wenn es nur zu 1% vermeidbar ist, nein!
TA X sagte, das sie eigentlich bleiben müßte, ABER er weiß, das wir beide sehr gelitten hätten und er mir vertraut.
Also muß ich morgen wieder hin, Drainage wechseln.
Dann zeigt er mir, wie es geht. Dann mache ich das jeden Tag selber....oder muß täglich in die Uni fahren.
Und kriege ich das so nicht hin, darf ich nicht rummachen, sondern muß sofort kommen. Klappt das nicht, muß sie bleiben.
Muß ihn heute unbedingt fragen, wie es mit der Ansteckung ist. Habe mal gegoogelt, ich laufe hier ja nicht mit Mundschutz, Kittel und Handschuhen rum.
Zudem die Lütte und ich habe noch einen 11 Wochen alten Welpen hier. Auch mein anderer Pflegling kommt bald wieder.
Ist nur das Sekret ansteckend, da kann man aufpassen. Die Drainage ist gut verpackt. Risiko wird dann evt. das wechseln sein....ist es aber auch die Atemluft.......
Klar, wäre die Uni evt. einfacher, aber wenn es irgendwie geht: NEIN!
Also wieder die Daumen drücken, nur viel fester!
PS:
TA X sagte, er kenne in 6 Jahren Chirurgie nur 2 Hunde, die nach der Implantatentfernung eine Infektion bekamen: ein Rotti und wir.
Scheint also nichts normales zu sein.
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LG Mali.
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