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Alt 03.10.2011, 12:41
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Guayota Guayota ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Ich pick' mir jetzt nur mal was raus:

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
1) die Gruppe von Menschen mit
...
- die "Ups-Würfe" &
...

Ich glaube nicht, dass die "Gruppe 1" sich beeinflussen lässt, welcher Eingriff nun "biologisch" sinnvoller ist, weil es gar nicht zur Diskussion steht den Hund unfruchtbar zu machen.
Verstehe ich nicht ganz. Wieso soll es bei Menschen mit Ups-Würfen grundsätzlich nicht irgendwann vorher mal zur Diskussion gestanden haben, den Hund unfruchtbar zu machen? Aber genau das ist doch der springende Punkt!

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

2) die Gruppe von Menschen
...
- die Leute die gemischte Rudel haben,
...
Und ich finde es absolut legitim, mit "Gruppe 2" zu diskutieren, ob nicht vielleicht eine Sterilisation mehr Sinn macht?
Eine Sterilisation macht bei Leuten mit gemischtem Rudel Sinn?
Kannst du mal bitte ausführen, wie du das meinst oder wie du dir das vorstellst?

Und ich schliesse mich Pöllchen an - es scheint lange her zu sein, dass du mit einem Rüden "auf Zerrung" zu tun hattest. Das ist nicht zweimal pro Jahr für ne halbe Stunde. Ich sagte ich komme "relativ gut" klar mit dem Liebeskummer meines Rüden - dieses "relativ" schliesst die endlosen Stunden ein, die ich neben einem völlig verzweifelten Wesen gesessen habe, versuchte zu beruhigen, abzulenken - ihn davon abzuhalten, mit dem Kopf duch die Tür zu brechen, ihn mitten in der Nacht heulend vor der Haustür (innen) zu finden und wieder "ins Bett" zu bringen. Die zerkratzen Türen, wenn du es dann doch mal riskiert hast, für 2 Stunden ins Kino zu gehen - was ist mir die Tür egal - aber der Anblick der blutigen Kratzer und die Vorstellung was hier los gewesen sein muss...********. Die Momente beim Gassi, wenn er einen "Fleck" findet und du ihn gerade noch halten kannst, bevor er einen Sprint durch's Dorf hinlegt - und das obwohl wir hier Impulstraining in allen möglichen Situationen bis zum Abwinken durchziehen - die Begegnungen mit anderen Rüden "auf Zerrung", die auch gerade an genau diesem "Fleck" gerochen haben, das heimkommen nach so einem "Trip", wenn er sich dann (in unserem Fall) um den Kastrierten "kümmern" will - wenn du in solchen Zeiten deine Hunde nicht mehr alleine lässt, weil du in ständiger Sorge bist, dass das notgeile "Monster" auf deinem anderen Rüden hängt oder es vielleicht mal deswegen zu einer Rauferei kommt. Und wenn es hier zu einer Rauferei kommt, wird sich mein kastrierter Rüde wehren und der intakte wird ganz sicher nicht zurückstecken.

Aber ich sagte wir kommen damit klar - er lässt sich irgendwann gut ablenken, er weiss, obwohl es ihm schwer fällt sich daran zu halten, dass er meinen anderen Rüden in Ruhe lassen muss, er beruhigt sich irgendwann, wir haben 2 Millionen "Ausweich-Gassistrecken"...und trotzdem ist er nach wie vor "auf Bewährung" - bald beginnt sein 5. Lebensjahr. Und er wird natürlich nicht sterilisiert, falls es soweit kommt - er wird kastriert. Und wenn mir dann jemand mit einem kastrierten Rüden vorwirft, dass ich das aus Bequemlichkeit oder Faulheit mache, dass ich "gesunde Körperteile amputieren lasse" oder gegen das TierSchG verstosse, weil keine "medizinische Indikation" vorliegt - dann ist mir das Sack Reis in China.

Und ja, ich sehe das Problem "Hunde-Über-Produktion" und woran das liegt pragmatischer.
Ich hab mir aber das Buch gerade bestellt. Ich bin gespannt.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson
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