Ich hatte früher wenig Verständins dafür, daß man die ganzen "Ausländer" herholte, wo doch die ganzen Tierheime hier einfach nur überfüllt sind. Leider ist es aber doch oft so, daß hier in den Tierheimen viele sogenannte Problemhunde (nicht erzogene Rüpel, die wenig Kontakte hatten) sitzen, die meisten Deutschen aber einen "lieben" und "netten" immerzu gutgelaunten Hund haben möchten. Da den Spaniern etc. ja diese Eigenschaften alle nachgesagt werden, haben diese halt einfach viel bessere Chancen hier. Der Ruf des deutschen Tierheimhundes ist ja zur Zeit mehr als besch...Der "Ottonormaldeutsche" würde sich dann eher nen Welpen holen, als nen "verkorksten Tierheimhund". So gesehen finde ich es schon gut, daß man da dann wenigstens die armen Ausländer berücksichtigt, die es wirklich nicht gut haben - die deutschen Tierheimhunde tun mir aber trotzdem schrecklich leid. Für diese gibt es halt keine herzerweichende Story, die den "Absatz" beschleunigt.
Die Ausländer scheinen aber auch wirklich einfacher im Handling zu sein - so kommt es mir zumindest mir Indi vor - klar hat sie mich mit ihren Panikattacken einige Nerven gekostet, es gab aber bis heute noch nicht eine Situation, wo sie mal meine Stellung als Rudelführer in Frage gestellt hätte, oder sonst mal "aufmüpfig" geworden wäre. Bis heute habe ich noch keinen Hund gesehen, der wie sie einfach nur gefallen will und alles von sich aus macht, damit das auch so ist - irgendwie ist das schon unheimlich...
So gesehen haben wir mit den Ausländern oft einfachere Hunde, die auch Anfänger leicht glücklich machen können, schade ist halt nur, wenn diese Hunde dann generell vorgezogen werden und die dt. Tierheimhunde dann gar keine Chance mehr haben.
Ich kann es aber auch nicht verstehen, wenn todkranke und leidende Hunde mit kürzester Lebenserwartung noch dem Stress des Ausfliegens unterzogen werden. Hier in Deutschland würde den Tieren die letzte Ehre erwiesen und diese erlöst werden, aber die Ausländer "müssen" nochmal ausgeflogen werden...
|