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Alt 28.10.2011, 15:32
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Cira Cira ist offline
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Zitat:
Zitat von Lilly2010 Beitrag anzeigen
Wenn ich sage jeder Beißvorfall ist einer zu viel, dann ist das nicht leicht daher gesagt! Ich bin Mama und bin erschüttert, wenn ich die Bilder von dem kleinen Jungen sehe! Ich wurde als Kind selber 2x gebissen (einmal war es unser Familiendackel - zum Glück bin ich kein Junge... und einmal der Terrier (schlechte Haltung) von einer Freundin - dieser Biss hatte wochenlange Arztbesuche zur Folge und GsD war es ein kleiner Hund, ansonsten hätte ich wohl keine linke Hand mehr). Der Fehler lag bei den Menschen.
Mich ärgert einfach die Stimmungsmache gegen gewisse Hunde. Verteufeln und Panikmache hat noch nie weiter gebracht. Hunde gehörten und werden auch immer zu unserer Gesellschaft gehören. Große und kleine, freundliche und nicht so freundliche, mit dem entsprechenden HH.

Hat die Zahl der Beißunfälle eigentlich zugenommen in den letzten, sagen wir mal, 30 Jahren? Oder sind sie durch die inzwischen vorhandenen Medien nur dichter in unsere Wohnzimmer gekommen?

Berichterstattung: JA,, aber bitte mit den richtigen Hintergründen. Damit auch Menschen ohne (Hunde)verstand Situationen besser einschätzen können. Nicht haltlose Panikmache gegen jeden Hund der größer ist als 30 cm und kurze Haare hat.
Sondern sensibilisieren auf den richtigen Umgang mit Hunden bzw Achtgeben auf das eigene Umfeld, indem es vielleicht nicht so verantwortungsvolle HH gibt und dann (den Mut haben) darauf (zu)reagieren.
Angst schüren und Panikmache förden doch nur Fehlverhalten. Ich erlebe manchmal Eltern, die ihre Kinder hektisch zu sich rufen, wenn ich mi Lilly komme (übrigens angeleint!) Ergebnis: Kind fängt an zu rennen - bei Lilly wurscht, einige Hunde würden wohl reagieren.
Mir wurde als Kind beigebracht: Hunde nicht beim Schlafen stören, nicht unter den Tisch greifen oder gar krabbeln, wenn der Hund drunter liegt, fremde Hunde nie anfassen, ohne zu fragen - wie oft habe ich es bei unserer kleinen Hündin erlebt, dass Kinder einfach auf sie zugestürm sind (sie fand das gut, es mag andere Hunde geben?!), Hunde nie beim Fressen stören usw.
Ich habe mit Lilly im letzten Jahr am Biounterricht meiner Tochter teilgenommen und war geschockt , wie wenig einige Kinder (fünfte Klasse) über Hunde und den Umgang mit ihnen wußten!

.Jedes Verkehrsopfer, jedes mißbrauchte oder getötete Kind ist eines zu viel, deshalb verteufeln wir doch aber nicht jedes Auto oder jeden Autofahrer, sehen nicht in jedem Mann einen Pädophilen. 100% en Schutz vor den Gefahren des Lebens gibt es leider nicht. Vernünftige Aufklärung, Achtsamkeit und Verantwortung übernehmen und tragen sind für mich die Schlüsselwörter.

JA, Hunde können unter gewissen Umständen gefährich sein/werden, aber vernünftiger Umgang/ Aufklärung und ein konsequentes Handeln gegenüber verantwortungslosen HH würde sicher mehr bringen, als allgemeine Angst zu schüren - dies ist mein Wunsch an die Medien, Behörden und Gesellschaft

Wo kann ich unterschreiben, Lilly?

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Linda

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