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Alt 02.01.2012, 20:38
Diva Diva ist offline
Erzherzog / Erzherzogin
 
Registriert seit: 03.07.2006
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Standard AW: Entlaufene Hunde

Man kann dieser Liste sicherlich noch einiges hinzufügen.
Z.B. Wie verhält man sich als Herrchen/Frauchen des entlaufenen Hundes?

Mich rief am 1.1. 2012 abens um 22:00 Uhr eine Dame an, deren Hündin am Abend entlaufen war. Sie war in einer Gegend Gassi, in der sie zuvor noch nie war. Allerdings hatte sie noch 3 andere Hunde. (Eine eindeutige Geruchsprobe war deswegen schwierig) Sie suchte bereits seit 2 Stunden. Ich riet ihr auf jeden Fall das Auto an dem Punkt stehen zu lassen, wo der Hund entlaufen ist und es auch offen zu lassen. Außerdem ließ ich mir die Gegend beschreiben. Es waren Felder und Wiesen und nur spärlich Wald. Ich riet ihr in Richtung Wald zu gehen, denn dort ist es am wahrscheinlichsten, dass die Hündin Deckung sucht und findet.
Heute morgen kam die SMS. Hund wieder da, er kam zum Auto zurück

Gerade an Sylvester erschrecken sich viele Tiere und auch in den Tagen davor und danach gibt es immer wieder Knallerei, sodass bei einem normalen Spaziergang plötzlich ein Knall losgeht und sich der Hund erschreckt. Wer einen ängstlichen, nicht schußfesten Hund hat, sollte deshalb unbedingt in solchen Zeiten Geschirr und Leine anlegen. (Es gibt auch ausbruchssichere Geschirre)

Wenn der Hund dann weg ist, ganz wichtig: ein Posten bleibt zuhause als Telefonzentrale (Anrufe entgegennehmen, Polizei, Jäger, Förster, Tierheim verständigen, ggf Suchteams koordinieren), einer bleibt dort wo der Hund entlaufen ist (wenns sein muß 36 Stunden, am Besten im Auto mit Schlafsack und Verpflegung eingedeckt.), der Rest fährt herum und hängt Suchplakate auf, spricht Leute an. Je mehr Menschen vom Verschwinden des Hundes wissen, um so höher ist die Chance dass er gesehen wird.
Jede Sichtung wird in eine Karte eingetragen, am besten mit Datum und Uhrzeit. So kann ein Muster festgestellt werden, oder zumindest die Richtung angezeigt werden, in die der Hund unterwegs ist. Das erleichtert die Suche ungemein. So kann man dem Hund zuvor kommen und schon eine Futterstelle einrichten. WICHTIG: eine geeignete Geruchtsprobe, nicht konterminiert mit anderen Gerüchen. Das Halsband, die Decke, die Haarbürste nie mit blosen Händen anfassen, sondern immer Handschuhe tragen. Die Geruchsprobe in eine Plastiktüte und im Kühlschrank aufbewahren, bis man sie braucht.
Und zum Schluß; nie die Suche aufgeben.
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mit Wasco, meinem Seelenhund (22.11.2003 - 01.10.2007) und Diva, die Grande Dame (27.06.2003 - 20.12.2014) im Herzen
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