Einzelnen Beitrag anzeigen
  #73 (permalink)  
Alt 27.03.2006, 09:14
Benutzerbild von Grazi
Grazi Grazi ist offline
Gremlinfanatischer Mod
 
Registriert seit: 21.04.2005
Ort: Bonn
Beiträge: 29.585
Standard

Zitat:
Zitat von Angua
In den IJH-Seiten steht sehr klar, dass Tierschutz für uns generell ist, d.h. JEDES Lebewesen ein Recht auf ungestörtes Leben hat.
Das kann man nur dick unterstreichen!

Zitat:
Einen Artikel generell anzuzweifeln, nur weil er in einem Massenblättchen steht, oder weil er nicht neu ist, halte ich nicht für i.O. Derselbe Bericht findet sich mittlerweile in mehreren weiteren Zeitungen, ziemlich wortgleich.
Aufgrund der über Jahre konstant überzogenen, schlecht recherchierten und teilweise sogar gefälschten Artikel dieses Schmierenblättchens maße ich es mir schon an, "Informationen" daraus erst einmal mit einer gesunden Skepsis zu betrachten und lieber erst einmal zu schauen, ob sich der Wahrheitsgehalt des Artikels andernorts verifizieren lässt.

Zitat:
Jäger generell als schießgeil hinzustellen, maße ich mir deshalb an, weil meine Kollegen und ich uns jetzt seit mehr als 20 Jahren mit der Hilfe für Geschädigte der Auswüchse des Beutekonkurrentenneides im teuer bezahlten Revier befassen
"Teuer bezahlt" ... womit wir wieder bei den Jagdpächtern wären, die vielen anständigen Revierförstern selbst ein Dorn im Auge sind. Astrid... deine guten Absichten in allen Ehren, aber aufgrund deiner Arbeit für die Initiative jagdgefährdeter Haustiere siehst du die Angelegenheit zwangsläufig sehr einseitig... nämlich von der hochemotionalen Seite der Geschädigten. Trotzdem finde ich es jedoch nicht o.k., alle Jäger prinzipiell zu verdammen.

Zitat:
Erfreulich, dass so viele nette Jäger kennen und sich damit zufrieden geben. Ich wünsche Euch auch, dass Ihr nie auf andere Vertreter dieser Lobby stoßt. Wer es aber nicht selber erlebt hat, kann die Hilflosigkeit und den ohnmächtigen Zorn nicht nachvollziehen, der bleibt, wenn man im Recht ist, dieses aber über x Instanzen nicht bekommt.
Solche Frustrationen dürften einigen hier durchaus bekannt sein: wieviele haben denn für ihre SoKas jahrelang vor Gericht gestritten... haben viel Zeit, Nerven und Geld investiert... um dann doch nicht Recht zu bekommen, obwohl sie im Recht waren.

Zitat:
Dazu kommt die Trauer über den Verlust eines Hausgenossen - aber das ist wohl irgendwie in Nebensächlichkeiten untergegangen.
Mir scheint, du erwartest ein bissel viel von einer so hochexplosiven Diskussion. Wir haben uns schon lange von dem Ausgangsfall entfernt und gehen theoretische Gedankenkonstrukte durch. Dass es der armen Frau nun saudreckig gehen muss, dürfte unbestritten sein... und ich mag mich gar nicht in ihre Lage hineinversetzen. Ich weiss, was Trauer um ein geliebtes vierbeiniges Familienmitgleid bedeutet... und diese Trauer würde sicherlich um ein Vielfaches verschlimmert, sollte einer meiner Hunde von einem schießwütigen Grünrock (die es sicherlich nicht zu knapp gibt!) umgebracht werden.

Zitat:
Ich wünsche das niemandem, aber sollte jemand in diese Situation geraten (was durchaus auch Hundebesitzern passiert, deren Tier dicht bei Fuß lief... alles schon dagewesen, nicht erfunden) - dann sind wir gern für Euch da.
Wie du weisst, waren wir selber schon mal in der Situation, dass Demona eine Knarre an den Kopf gehalten wurde, als sie dicht neben Görk stand...allerdings "nur" von einem durchgeknallten, hundehassenden Möchtegernsheriff... der keinen Jagdschein hatte (@Simone: für dich vielleicht interessant... das war in Königswinter auf der Margarethenhöhe). Ich bin sofort in Panik geraten...und ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn der Kerl tatsächlich abgedrückt hätte. Hätte ich ihn krankenhausreif geschlagen? Oder wäre ich doch eher heulend zu meinem Hund gerannt und hätte versucht, ihn irgendwie zu retten....während der Typ unerkannt hätte flüchten können? Ich weiss nur eins: auch ich wünsche niemanden eine solche Situation, geschweige denn Schlimmeres!

Grüßlies, Grazi
Mit Zitat antworten