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Alt 17.02.2012, 08:22
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Mila Mila ist offline
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Standard AW: BM - Warnung vor dem Angriff?

@Peppi: ich meinte das, was Grazi und Sorella sehr schön beschrieben haben. Es gibt beim Hund ja nicht nur knurren oder Angriff als körpersprachliche Anzeichen!
Ich habe selbst zwar keinen 2. Hund, habe aber mal ca 6 Monate lang einen Bolonka wochentags betreut. Da war es so, dass er sich bei Amber sehr viel herausnehmen durfte. Aber bei ihrem Kauknochen war Schluss (ich gebe zu, dass ich bewusst getestet habe ob und wo sie ihm gegenüber eine Grenze zieht!). Ihr Verhalten war ganz ähnlich wie von Sorella beschrieben: Nelson kam interessiert an als ich ihr den Kauknochen gegeben hatte, als er ihr zu nah war (schon halb in ihr Maul gekrochen) hielt sie inne, quasi alles erstarrt, er m erkte das sofort und zischte ab. Aber typisch Welpe musste er manchmal auch testen was passiert wenn er weiter geht. Dem Innehalten folgte in dem Fall: Lefzen hochziehen und vibrieren lassen, dann kam ein tiefes Knurren dazu, was lauter wurde wenn Nelson trotzdem näher kam. Normalerweise ist er da sofort abgehauen und hat aus der Ferne beobachtet wie Amber frisst. Wenn nicht, hat Amber ganz schnell und plötzlich in die Luft geschnappt, dazu leichtes nach vorn gehen, knurren und ein Bellen im Moment des in die Luft schnappens. Ich fand das total gut und sehr deutlich zu lesen, und auch der kleine Bolonka hat es problemlos verstanden. Und es sind mehrere kleine Schritte, bis Amber zu viel kriegt.
Wenn ich mit Amber unterwegs bin und zB an einem Bach wo mehrere Hunde sind, knurrt sie manchmal andere Hunde an wenn die sich beim trinken an einer Stelle "vordrängeln" wollen. Meistens machen die mit und warten bis Amber fertig ist mit trinken, wenn nicht macht Amber entweder nix und akzeptiert, dass noch ein anderer Hund direkt neben ihr trinkt, oder es gibt auch mal Streit, wie auch mal um irgend einen Ast oä, aber mit in die Hände klatschen und rufen und schnellem weiter laufen meinerseits ist es meistens getan. Wenn nicht, muss ich kurz brüllen (naja, im Rahmen meiner Möglichkeiten ;-)).

Sollte man es denn als Mehrhundehalter so machen, dass man eingreift bevor die Hunde sich entsprechend verständigen können? Ich glaube rein intuitiv würde ich nur eingreifen wenn Hund 1 nicht so reagiert wie Hund 2 will bzw dagegen hält. Wenn zB einer weiter nervt obwohl der andere schon mit allen Mitteln sagt "Lass mich in Ruhe!".
Denn wenn man immer selbst eingreift bevor die Hunde selbst schauen können wo die Grenze des anderen ist und wie die Reaktion ist, können die Hunde ja kaum wissen wie sie selbst damit umgehen können. Heißt: wenn man zB mal nicht zuhause ist und ein Hund will nicht, dass der andere was macht, scheppert es eventuell richtig, weil die Hunde nicht wissen wie sie das unter einander regeln können. Oder ist das total verquer gedacht? Ist auch noch früh heute ;-)
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