Ich habe ihn im Alter von knapp einem Jahr damals ausgebildet und hatte ihn da schon mal eine Weile in Pflege, weil die Besitzerin umgezogen ist. Da zeigte er halt keine Erziehung und man merkte deutlich, dass er keine Führung hatte. Er hat nach meinem Sohn und meinem Mann geschnappt und alles zerlegt was nicht niet- und nagelfest war. Sein Name war ihm unbekannt und er machte einfach nur was er wollte. Da er aber einige Wochen bei mir in Pflege sein sollte, habe ich ihn zwangsläufg ausgebildet.
Dann habe ich 3 Jahre nur beiläufig von ihm mal was gehört und bin dann ganz zufällig auf die Ausschreibung auf einer Doggernvermittlungsseite gestoßen. Da habe ich dann Kontakt mit der Besitzerin auf genommen und ihn direkt besucht. Es war traurig, der Hund freute sich einfach so gigantisch und die Besitzerin war einfach nur überfordert mit ihm. Er lebte allein in dem kleinen Auslauf. Völlig abgeschottet vom Leben seiner Familie und der Außenwelt.
Ich habe ihn dann einige Tage nach meinem Besuch Vorort zu mir genommen. Der Rüde war merklich am resignieren gewesen. Sein ganzes Verhalten zeigte letzten Endes einen gebrochenen Rüden. Er pinkelte wegen Allem unter sich und unterwarf sich ständig.
Seine Entwicklung hier in der Pflegestelle könnt ihr hier nach lesen:
Nemo.
Obwohl er fast seit einem Jahr in seinem neuen zu Hause lebt, habe ich noch immer viel Kontakt zu ihm. Mind. einmal im Monat besuche ich ihn und er hat seinen innerlichen Frieden gefunden. Er lebt mit zwei Hündinnen und vollem Familienanschluss im Haus zusammen. Er macht mittlerweile in keiner Situation mehr unter sich. Er freut sich immer mega wenn ich komme und klebt dann an meinem Rockzipfel, ist immer voll süß. Aber er weiß, dass er da wohnt, fühlt sich da sauwohl und lässt mich ohne Probleme kommen und gehen.
Ich hatte ihn 5 Monate.