So weit ich das noch im Kopf habe, vielleicht finde ich die Veröffentlichung ja wieder - hab das erst neulich gelesen
:
1. Das Experiment startete mit Füchsen einer kommerziellen Pelzfarm als "Zuchtbasis" - also entfielen sozusagen schon die "ersten Schritte" der Domestikation über einige Generationen, wenn man so will. (Fangen und von der "wilden Population" isolieren)
2. Der Selektionsdruck war, neben den "natürlichen" im Käfigleben, nur und ausschliesslich "Zahmheit".
3. Schon von Welpenalter an wurden die Füchse verschiedenen Tests unterzogen
4. Der Nachwuchs wurde in 3 Klassen eingeteilt - später kam dann noch die 4. Klasse "domestizierte Elite" hinzu - diese Füchse suchten den Kontakt zu Menschen, wollten Aufmerksamkeit etc. (das war, soweit ich mich erinnere, nach ca. 6 Generationen). Nebenbei: Interessant, dass einige dieser "Elite"-Füchse ausreissen konnten und wieder zurückkehrten...
5. Neuartige Merkmale traten zwischen der 8. und 10. Generation auf (Fellfarbe als erstes, später Hängeohren und Ringelschwänze - nach 20-30 Generationen noch andere Geschichten wie Unterbiss etc.) Diese Merkmale waren aber eher selten.
6. Inzucht wurde vermieden, soweit ich das noch richtig weiss. Damit könnte man ja körperliche Merkmale wie Schlappohren gezielt züchten und somit das Experiment merh oder weniger "verfälschen"
7. Es wurden über 40 Jahre ca. 45.000 Füchsen in mehr als 40 Generationen getestet...und, das müsste ich aber wirklich nachschlagen, das Experiment wird heute immernoch fortgeführt (ohne Gewähr aber)
8. Es gab noch jede Menge darauf aufbauende Experimente - beobachtete Kreuzungen zwischen sehr aggressiven und "zahmen" Füchsen - ja man transplantierte sogar Embryos.....
Selbstverständlich ist "Hunde" von Ray
und seiner Frau Lorna Coppinger...